SPD beantragt Luftreinigungsanlagen für Schulen in Wolfenbüttel

Die SPD sieht für Schüler und Personal ein hohes Ansteckungsrisiko in den kommenden Herbst- und Wintermonaten.

Ralf Achilles, Vorsitzender der SPD-Fraktion Wolfenbüttel.
Ralf Achilles, Vorsitzender der SPD-Fraktion Wolfenbüttel. | Foto: regionalHeute.de

Wolfenbüttel. Die SPD Ratsfraktion hat bei der Stadt Wolfenbüttel einen Antrag gestellt, die Klassen 1 bis 6 in den städtischen Schulen möglichst umgehend mit mobilen Luftreinigungsanlagen als Ergänzung zur Lüftung auszustatten. Dabei sollte es sich vorrangig um Anlagen handeln, die als Luftdesinfektionsgeräte eingesetzt werden können. Hierüber berichtet der Fraktionsvorsitzende Ralf Achilles in einer Pressemitteilung.


Zur Begründung teilte der Fraktionsvorsitzende mit: "Obwohl inzwischen über die Hälfte der erwachsenen Bevölkerung gegen das SARS-CoV-2-Virus geimpft sei, bestehe für die Schülerinnen und Schüler sowie für alle in der Schule Tätigen ein großes Ansteckungs- und Übertragungspotenzial in den vor uns liegenden Herbst und Wintermonaten." Es müsse daher dringend eine Reaktion des Schulträgers erfolgen. Die Landesregierung habe den Unterstützungstopf für die „Corona-Schutzausstattung in Schulen“ um weitere 20 Millionen Euro aufgestockt, sodass die SPD den kommunalen Schulträger in der Pflicht sehen, dem Wunsch von Eltern und Schulen nachzukommen und die Wolfenbütteler Schulen entsprechend auszustatten. "Die zurzeit noch fehlende Förderrichtlinie wird durch Eckdaten konkretisiert, so dass angesichts der drängenden Zeit sofort mit den notwendigen Maßnahmen begonnen werden kann", ergänzt Achilles.

"Dabei ist uns bewusst, dass trotz aller Filter- und Desinfektionsmöglichkeiten die Pflicht zum regelmäßigen Lüften bestehen bleiben muss, um die notwendige Sauerstoffzufuhr zu gewährleisten", so der Fraktionsvorsitzende weiter. Die Hersteller böten inzwischen eine Vielzahl von Geräten an, die in der Praxis zu beobachten sind, wobei der Geräuschpegel neben der Sicherheit im Unterricht von besonderer Bedeutung sei, ebenso wie der Wartungsaufwand. Bei der Abwägung aller vorliegenden Fakten sollte aus Sicht der SPD-Ratsfraktion alles dafür getan werden, dass Ansteckungs- und Übertragungsgefahren minimiert werden und Schulschließungen oder wechselweiser Unterricht soweit möglich vermieden werden können.


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