SPD-Kreistagsfraktion fordert schnelles Internet für Gifhorns Schulen

Der Glasfaseranschluss für alle Schulen des Landkreises soll nach dem Wunsch der SPD schnellstmöglich umgesetzt werden.

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Gifhorn. Die Corona-Pandemie hat ein bekanntes Problem massiv in den Fokus gerückt: Den Schulen im Landkreis Gifhorn fehlt oftmals ein schneller Internetanschluss, was zeitgemäßes, digitales Lernen an vielen Stellen verhindert. Aus diesem Grund stellte die SPD jetzt einen Antrag, dass alle Schulen in Trägerschaft des Landkreises Gifhorn zeitnah einen schnellen Glasfaseranschluss erhalten. Dies teilt die SPD in einer Pressemitteilung mit.


Dem Antrag zufolge sollen alle Schulen in der Trägerschaft des Landkreises sehr zeitnah einen schnellen Internetanschluss erhalten. Dazu seien bestehende Glasfaserleitungen und Übergabepunkte zu nutzen beziehungsweise zu schaffen. „Leider hat die Verwaltung hier unnötig Zeit verstreichen lassen. Die Ausstattung der Schulen im Landkreis ist völlig unzureichend, was den Anschluss an das Internet betrifft. Bereits 2017 wurde die Verwaltung in einem SPD-Antrag beauftragt, ein Konzept für eine möglichst zeitnahe Umsetzung zu erarbeiten. Zahlreiche Nachfragen unsererseits wurden mit Verweis auf mögliche Fördergelder abgewiesen. Wertvolle Jahre und Monate sind hier nicht genutzt worden und die Leidtragenden sind Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler“, sagt Tobias Heilmann, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion.

Anschluss bis Schuljahresbeginn


„Das bekannte Problem des fehlenden, schnellen Internetanschlusses hat sich im vergangenen Jahr in aller Härte gezeigt. Insbesondere in Zeiten von Homeschooling und Wechselunterricht hätten sich viele Schulen gewünscht, Methoden wie beispielsweise Unterricht via Livestream oder vergleichbare Formate anzubieten, für die es eine stabile und schnelle Internetverbindung braucht“, konkretisiert Ulrich Stenzel. Diesen Ideen habe die Infrastruktur vor Ort jedoch zumeist eine deutliche Grenze gesetzt. Daher fordere die SPD, den Anschluss bis spätestens zum Schuljahresbeginn 2021/22 umzusetzen und die finanziellen Mittel dafür bereitzustellen.

„Wichtig ist es, dass der Landkreis die Maßnahmen in enger Absprache mit den Schulen umsetzt und nicht an ihnen vorbei. Städte, Gemeinden und Samtgemeinden als Schulträger der Sekundarstufe I und Primarstufe sind einzubeziehen. Für uns als SPD haben die Maßnahmen oberste Priorität, denn nur so sind unsere Schulen gut für die Zukunft aufgestellt und können Digitalisierung auch leben und umsetzen“, ergänzt Karen Wachendorf, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion.


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