Berlin. Der außenpolitische Sprecher der SPD, Nils Schmid, hat die Aussetzung des Atomwaffenkontrollvertrags "New Start" durch Russland scharf kritisiert. "Es wird immer deutlicher, dass mit Putin eine Kooperation auf diesem Gebiet kaum noch realistisch ist", sagte Schmid dem Nachrichtenportal T-Online.
"Ein herber Rückschlag für alle Bemühungen, das nukleare Wettrüsten im Zaum zu halten." Putin setze damit "die letzte noch funktionierende Rüstungskontrollvereinbarung außer Kraft". Der Schritt sei zudem "der verzweifelte Versuch Putins, von der Sackgasse abzulenken, in die er sein Land mit dem Krieg gegen die Ukraine geführt hat", so Schmid. "Diesen Krieg kann er nicht gewinnen, deshalb sucht er ein neues Feld der Auseinandersetzung, diesmal mit den USA, um den Großmachtstatus Russlands herauszustreichen."
Außer Atomwaffen habe Putin für Russlands Entwicklung aber nichts vorzuweisen - "nur wirtschaftliche Stagnation und abertausende Tote, die dem russischen Imperialismus geopfert wurden".
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