SPD Landesgruppe kritisiert Standortwahl für Batterieforschung


Die Auswahl des Standortes Münster für die Batteriezellenforschung ist für die Landesgruppe der Abgeordneten aus Niedersachsen unverständlich. Symbolfoto: Pixabay
Die Auswahl des Standortes Münster für die Batteriezellenforschung ist für die Landesgruppe der Abgeordneten aus Niedersachsen unverständlich. Symbolfoto: Pixabay

Region. Der Bundestagsabgeordnete Sigmar Gabriel und die Mitglieder der SPD-Landesgruppen Niedersachsen/Bremen haben Bundesministerin Anja Karliczek aufgefordert, ihre Entscheidung der Standortauswahl "Forschungsfabrik Batterie" kritisch zu hinterfragen und eine volkswirtschaftlich sinnvollere Entscheidung zu treffen. Die Landesgruppe Niedersachsen/Bremen veröffentlichte hierzu einer Pressemitteilung.






Neben Sigmar Gabriel unterstützt auch der Helmstedter Abgeordnete Falko Mohrs den Vorstoß. Die Pressemitteilung wird im folgenden unkommentiert und ungekürzt veröffentlicht:
Ministerin Anja Karliczek hat sich entschieden. Das Zentrum für Batterieforschung soll in Münster angesiedelt werden. Die SPD-Landesgruppen Niedersachsen/Bremen kritisieren, dass bei der Standortauswahl der Ministerin maßgebliche Argumente keine Berücksichtigung gefunden haben.

„Forschung, vor allem in existenziellen Zukunftsfeldern, benötigt die direkte Anbindung an die praktische Umsetzung. Wir brauchen den Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft! Nur so können sich notwendige Synergien effizient entwickeln“, erklärt Johann Saathoff, Vorsitzender der SPD-Landesgruppen Niedersachsen/Bremen und stellv. Sprecher der Arbeitsgruppe Wirtschaft und Energie der SPD-Bundestagsfraktion

Darüber hinaus wurde der volkswirtschaftliche Nutzen der Standortauswahl nicht ausreichend berücksichtigt. Denn in Regionen, die vom Technologiewandel in der Automobilindustrie direkt betroffen sind, wäre der volkswirtschaftliche Nutzen eines Forschungsstandortes besonders hoch.

Der Wandel weg vom Verbrennungsmotor hin zum Elektromotor, führt dazu, dass vor allem in strukturschwachen Regionen in den nächsten Jahren viele Arbeitsplätze wegfallen werden. „Wo, wenn nicht in einer solchen Region, kann sich der volkswirtschaftliche Nutzen durch eine Investition in Höhe von 500 Millionen Euro besser entfalten, als in einer Region, die nicht von dem Strukturwandel in der Automobilindustrie betroffen ist. In einem Brief haben wir die Ministerin daher aufgefordert ihre Entscheidung der Standortauswahl „Forschungsfabrik Batterie“ noch einmal zu hinterfragen und zu einem vollumfänglich nachvollziehbaren Ergebnis zu kommen“, so Falko Mohrs, Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Energie.




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