"Sportwegekonzept" - Beleuchtung bringt Sicherheit für alle

von Julia Seidel


Im Rathaus kam am Freitagnachmittag der Wirtschafts- und Finanzausschuss zusammen. Symbolbild: Julia Seidel
Im Rathaus kam am Freitagnachmittag der Wirtschafts- und Finanzausschuss zusammen. Symbolbild: Julia Seidel | Foto: Julia Fricke

Wolfenbüttel. Im Rahmen des Sportwegekonzepts sollen vorab die Kosten einer Beleuchtung am Okerwanderweg, dem Generationenpark und dem Seeligerpark geprüft werden und entsprechende Haushaltsmittel zur Umsetzung für die Haushaltsjahre 2020 und 2021 in den städtischen Haushalt einzustellen. In der Sitzung des Wirtschafts- und Finanzausschusses wurde am heutigen Freitag darüber abgestimmt.


Ein Großteil der Strecke des Sportwegekonzepts wurde in der Kernstadt bereits ausgestattet und auch im Bereich des Stadtgrabens wurde im Herbst 2018 die Fertigstellung der vollständigen Beleuchtung voran getrieben. Die Erfahrung in diesem Teilabschnitt habe gezeigt, dass die Strecke von Sportlern, Spaziergängern und Fahrradfahrern seither bei Dunkelheit deutlich mehr genutzt werde. Deswegen sollen bis 2021 auch die bisher unbeleuchteten Teile des Sportwegekonzepts "Generationenpark", "Seeligerpark" und "Okerwanderweg parallel der Drei Linden Siedlung" mit einer Wegebeleuchtung versehen werden.

Die Beleuchtung ist für alle da


Bevor es zu einer Abstimmung kommen konnte, brachte AfD-Mann Horst Meyer den Einwand, dass man die Kosten für die Beleuchtung gering halten könnte, indem man die Frequentierung der Wege durch Sportler beobachtet und sie den Jahreszeiten und Uhrzeiten anpasse. "Es muss nicht sein, dass auch für den letzten Nachtschwärmer die Lichter die ganze Nacht über angeschaltet bleiben", so Meyer. Obwohl die AfD sich sehr für den Sicherheitsaspekt aussprechen würde, so würde Meyer keinen Nutzen darin sehen, weshalb Sportler, die Sport auch innerhalb beleuchteter Anlagen betreiben könnten, den Luxus haben sollten auf beleuchteten Wegen laufen zu können. Würde man die Beleuchtungszeiten einschränken, so könnte man die Unterhaltungskosten minimieren, so Meyer.

"Diese Wege kommen nicht nur Sportlern zugute. Auch Fußgänger nutzen diese Wege. Und auch dabei sollte es dem letzten Nachtschwärmer möglich sein in Sicherheit nach Hause zu kommen", konterte Bürgermeister Thomas Pink und gab zu verstehen, dass der Sicherheitsaspekt durch die Beleuchtung nicht nur den Sportlern zugute komme, sondern vielmehr allen Menschen, die diese Wege in der Dunkelheit nutzen würden. Der Antrag wurde angenommen, abschließend darüber abstimmen wird allerdings der Verwaltungsausschuss in seiner kommenden Sitzung.


mehr News aus der Region