Region. Schlechte Nachrichten für alle, die auf ein Fahrzeug angewiesen sind: Ab dem neuen Jahr steigen erneut die Kraftstoffpreise. Doch auch danach ist das Ende der Preisspirale noch lange nicht erreicht. regionalHeute.de gibt einen Ausblick, worauf sich Autofahrer gefasst machen müssen.
Besitzer eines Diesels oder Benziners sind in den vergangenen Jahren Kummer gewöhnt – für die regelmäßigen Besuche an der Tankstelle müssen Fahrer immer tiefer in die Tasche greifen. Besonders in ländlichen Gegenden, in denen der ÖPNV oftmals nur unzureichend ausgebaut ist, ist das eigene Auto aber oftmals viel mehr als ein bloßer Freizeitspaß. Hier sind viele Menschen auf ihr Auto angewiesen, um beispielsweise zur Arbeit zu kommen oder Einkäufe zu erledigen und können somit den hohen Preisen nicht entkommen. Aufgrund der CO₂-Steuer wird es laut ADAC ab Januar nun wieder teurer an der Tankstelle.
Das ist die CO₂-Steuer
Um den Ausstoß des Treibhausgases CO₂ zu verringern, wird seit 2021 die nationale CO₂-Bepreisung fossiler Brennstoffe jährlich teurer und damit auch Dinge wie Tanken und Heizen. Die so generierten Mehreinnahmen fließen dann in den Klima- und Transformationsfonds, wo sie beispielsweise für den Klimaschutz zur Verfügung stehen. Zuletzt wurde der CO₂-Preis zum 1. Januar dieses Jahres erhöht: Pro ausgestoßener Tonne CO₂ werden seither 55 Euro fällig, weshalb auch der Benzinpreis im Vergleich zum Vorjahr um etwa drei Cent pro Liter gestiegen ist.
Das erwartet Autofahrer ab Januar
Im kommenden Jahr wird die nächste Stufe der CO₂-Bepreisung eingeführt: Der CO₂-Preis wird daher auf bis zu 65 Euro pro ausgestoßener Tonne steigen, der genaue Preis steht noch nicht fest. Falls der Höchstpreis verlangt wird, könnte Benzin im Vergleich zum Jahr 2021 um 18,6 Cent und Diesel um 20,5 Cent pro Liter teurer werden.
Ab 2027 weitere Preissteigerung
Wie der ADAC berichtet, soll es ab dem Jahr 2027 noch teurer werden. Grund hierfür ist eine Änderung des bisherigen Systems mit Festpreisen. Ab dem übernächsten Jahr wird ein EU-weites Verfahren eingeführt, bei dem sich der CO₂-Preis im freien Markt bilden soll. Der ADAC nimmt an, dass die Spritpreise dadurch stark steigen werden, er hält sogar eine Verdoppelung des CO₂-Preises für wahrscheinlich. Sollte dies der Fall sein, könnten Benzin und Diesel um weitere 19 Cent pro Liter teurer werden.