Seesen. Nach dem Besuch des Niedersächsischen Ministers für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitales, Dr. Bernd Althusmann, zum Unternehmertag im Oktober, ist nun auch sein Staatssekretär Stefan Muhle auf die Stadt Seesen aufmerksam geworden. Das berichtet die Stadt in einer Pressemitteilung.
„Ich wusste nicht, was für gute Ideen es hier gibt“, so Muhle. Am Donnerstagnachmittag hat er durch Bürgermeister Erik Homann und Prof. Dr. Reza Asghari von der Ostfalia Hochschule einen Einblick in das Entrepreneurship-Programm zur Gründungsförderung in der Stadt bekommen. „Das ist natürlich ein dickes Brett, das wir da bohren. Trotzdem sind wir davon überzeugt, dass Seesen der passende Ort dafür ist“, erklärte Homann.
Gestartet ist das Projekt vor rund einem Jahr. Innerhalb von drei Jahren soll ein Netzwerk aufgebaut werden, das die Gründung von Start-Ups begünstigt und vereinfacht. Neben einem App-Bootcamp mit Schülerinnen und Schülern des Jacobson-Gymnasiums haben sich daraus auch der Unternehmertag und die Einrichtung eines modernen Coworking-Spaces zum Vernetzen und Arbeiten für Jungunternehmer entwickelt.
Staatssekretär Muhle zeigte sich schwer beeindruckt: „Seesen gibt damit Chancen; die Stadt glaubt an die Region. Man schafft hier Bedingungen, die in anderen Kommunen nicht da sind – und zwar in einem guten, vertretbaren Rahmen.“ Prof. Dr. Reza Asghari erläuterte, dass die Stadt Seesen vor allem mit der guten Anbindung und auch mit günstigen Standortpreisen punktet. „Wir möchten hier eine Anlaufstelle für Start Ups schaffen, wir möchten Menschen miteinander vernetzen.“ Erste Schritte wurden mit dem Unternehmertag und dem App-Bootcamp gegangen – „das ist ein sehr bodenständiger und vernünftiger Weg und fast schon eine politische Pflicht, dafür Ressourcen im kommunalen Haushalt zu schaffen“, so Muhle.
Vor allem mit der Unterstützung des Landes könnte die Gründungsförderung im ländlichen Raum von Erfolg gekrönt sein – Staatssekretär Stefan Muhle, der zeitgleich auch Vorsitzender des Beirats für Start Ups in Niedersachsen ist, gab einen positiven Ausblick: „Man muss eine Bekanntheit herstellen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass eine unserer nächsten Sitzungen hier in Seesen stattfindet.“ Es ist also nur eine Frage der Zeit, wann im Jacobson-Haus das nächste Mal hoher Besuch empfangen wird – Besuch, der die Gründerkultur und somit auch die Stadt voranbringen wird.
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