Stadt bittet Geflüchtete aus der Ukraine sich zu melden

Mehr als 50 Personen seien bislang zentral untergebracht und betreut worden. Doch über die Zahl derer, die sich bei Bekannten oder Verwandten aufhalten, gebe es keine Informationen.

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Symbolbild | Foto: Pixabay

Salzgitter. Seit Mitte letzter Woche sind die ersten Flüchtlinge aus der Ukraine in Salzgitter eingetroffen. Mehr als 50 Personen - überwiegend Frauen und Kinder - haben sich bei der Stadtverwaltung gemeldet und wurden zentral untergebracht und vor allem betreut. Doch wie hoch ist die Zahl derer, die sich bei Bekannten oder Verwandten aufhalten und bisher keine öffentlichen Leistungen in Anspruch genommen haben? Schätzungsweise sind es mindestens genauso viele, doch hier sei das Problem. Um zielgerecht helfen und beraten zu können, bittet die Verwaltung alle Ankommenden aus der Ukraine sich bei der Stadtverwaltung zu melden. Das teilt die Stadt Salzgitter in einer Pressemitteilung mit.



Am einfachsten geht die Anmeldung mit dem Meldebogen Flüchtlinge, der unter www.salzgitter.de/ukraineanmeldung veröffentlicht ist. Eine Anmeldung ist auch per mail an ukrainehilfe@stadt.salzgitter.de oder von 8 bis 16 Uhr telefonisch unter 05341 839 4080 möglich. Die Bitte sich bei der Verwaltung zu melden, richtet sich an alle ukrainischen Kriegsflüchtlinge - unabhängig von der Entscheidung Sozialleistungen beantragen zu wollen. Vielmehr geht es darum einen Überblick zu erhalten, wie viele Menschen aus der Ukraine bereits wo in Salzgitter angekommen sind.

Gerechte Verteilung der Kriegsflüchtlinge sicherstellen


„Kurzfristig geht es erst einmal um sofortige und pragmatische Hilfe, nicht nur um Unterbringung und Verpflegung, sondern auch um Unterstützung bei formellen Fragen wie Leistungsgewährung, Status, Gesundheitsvorsorge, aber auch um die im Einzelfall dringend benötigte psychosoziale Betreuung“, so Oberbürgermeister Frank Klingebiel. „Mittelfristig wird es aber auch darum gehen, ein geordnetes Verfahren der Aufnahme und eine gerechte Verteilung der Kriegsflüchtlinge sicherzustellen.“


Umfangreiche mehrsprachige Informationen zu vielen aktuellen Fragestellungen und Meldeformulare für Bürgerinnen und Bürger, die Unterstützung oder Wohnraum anbieten möchten, sind auf der städtischen Internetseite veröffentlicht. „Jede helfende Hand wird gebraucht. Allen, die mit ihrer Hilfe ein Zeichen der Solidarität und Unterstützung setzen, sei herzlich gedankt,“ ergänzt Sozialdezernent Dr. Dirk Härdrich.


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