Berlin. Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) zeigt sich nach der Blockade der Ukraine-Hilfe im US-Kongress besorgt und fordert die Bundesregierung auf, die Führungsrolle in Europa zu übernehmen. "Die Entscheidung des Senats ist eine bittere Aufforderung an Europa und Deutschland, mögliche US-Ausfälle so gut wie möglich selbst zu kompensieren", sagte die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses dem Nachrichtenportal T-Online.
"Deutschland muss hier in Europa die Führungsrolle übernehmen, die von Deutschland erwartet wird, insbesondere vom Bundeskanzler bisher aber ignoriert wurde." Strack-Zimmermann nimmt auch die EU in die Pflicht: "Es ist erstaunlich, dass Ursula von der Leyen, die immerhin sechs Jahre lang Verteidigungsministerin war, dieses Szenario nicht auf den Kommissionstisch gelegt hat und Europa nun unvorbereitet auf die USA starrt."
Europa müsse sich bewusst sein, dass die USA zukünftig bei der Unterstützung der Ukraine ausfallen könnten - auch unabhängig davon, wie die Wahl im November ausgehe, so Strack-Zimmermann. "Uns allen muss bewusst sein: Ist die Ukraine nicht erfolgreich, sind Frieden und Freiheit in ganz Europa gefährdet."
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