Region. Die Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der CDU liefert detaillierte Einblicke in die Kriminalitätsentwicklung der Freibadsaison 2024 in Schwimmbädern und an Badestellen.
Im Jahr 2024 wurden niedersachsenweit insgesamt 1.286 Straftaten in Schwimmbädern und an Badestellen erfasst. Die am häufigsten vorkommenden Delikte waren Diebstähle, die über 40 Prozent aller Straftaten ausmachten. Insgesamt wurden in der Region 180 Straftaten erfasst.
Kriminalitätsschwerpunkte in der Region
Innerhalb der Region gab es deutliche Unterschiede in der Verteilung der Fälle. Die kreisfreie Stadt Braunschweig verzeichnete insgesamt 42 Straftaten. Davon waren 8 Fälle Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung und 18 Fälle waren Diebstähle.
Die Stadt Wolfsburg hatte mit 43 Straftaten eine ähnliche Gesamtzahl. Hier entfielen 2 Fälle auf Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung und 18 auf Diebstähle.
In den Landkreisen der Region waren die Fallzahlen niedriger. Der Landkreis Goslar verzeichnete 22 Straftaten, darunter keine Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung, 13 Fälle waren Diebstähle. Im Landkreis Peine waren 2 Fälle Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung und 4 Fälle waren Diebstähle.
Der Landkreis Helmstedt kam auf 20 Fälle, darunter keine Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung, 13 Fälle waren Diebstähle. Im Landkreis Gifhorn wurden 16 Straftaten erfasst. Darunter keine Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung, 6 Fälle waren Diebstähle. Die geringsten Fallzahlen in der Region gab es in der Stadt Salzgitter mit 10 Straftaten, darunter eine Straftat gegen die sexuelle Selbstbestimmung, 4 Fälle waren Diebstähle. Im Landkreis Wolfenbüttel gab es 9 Straftaten, darunter keine Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung, 2 Fälle waren Diebstähle.
Im Bereich der für die Region zuständigen Polizeidirektion Braunschweig gab es in diesem Zusammenhang 90 tatverdächtige, mehr als die Hälfte (56) waren Deutsche, 7 kamen aus Syrien, oder der Arabischen Republik, 4 kamen aus dem Irak, jeweils 3 aus Algerien und Polen, jeweils 2 aus Rumänien, Montenegro, Libanon, Albanien, jeweils 1 aus Afghanistan, Ukraine, Bulgarien, Serbien, Tschechische
Republik, Kanada, Kroatien und Lettland. Bei einem Tatverdächtigen ist die r Staatsangehörigkeit unbekannt.
Noch keine Zahlen für 2025
Die Landesregierung weist darauf hin, dass zur Kriminalitätsentwicklung keine belastbaren Daten für das Jahr 2025 vorliegen, da die Polizeiliche Kriminalstatistik erst nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen erfasst wird. Zudem wurden die Strände an der Nordseeküste und auf den Inseln in die Erfassung der Polizeidirektionen Oldenburg und Osnabrück miteinbezogen.
Was das Land rät
Um die Sicherheit in Schwimmbädern zu erhöhen, empfiehlt die Landesregierung den Betreibern verschiedene Maßnahmen. Dazu gehören Aufklärungskampagnen, klare Hausordnungen und die konsequente Durchsetzung von Hausverboten. Zudem sollen bauliche Mängel behoben und Wertschließfächer bereitgestellt werden, um Diebstähle zu verhindern