Region. Die Gewerkschaft Verdi für den morgigen Freitag bundesweit zu Warnstreiks im Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) aufgerufen. Auch in der Region werden morgen einige Busse nicht auf den Straßen unterwegs sein.
Von der Tarifrunde seien laut Verdi über 130 kommunale Unternehmen mit rund 90.000 Beschäftigten betroffen. In unserer Region betreffen die Tarifverhandlungen Braunschweig, Wolfsburg und Goslar.
Streiks in der Region
In Braunschweig werden die Linien der Braunschweiger Verkehrs-GmbH von Betriebsbeginn bis Betriebsende bestreikt. Busse und Bahnen werden an diesem Tag im Depot bleiben. Es wird keinen Linienverkehr der BSVG geben (alle Stadtbahnlinien sowie alle Buslinien mit einer 400er-Nummer). Dies gelte auch für die Anruf-Linien-Taxis (ALT). Der Service-Point am Hauptbahnhof und das Service-Center am Bohlweg bleiben ebenfalls geschlossen. Die Service-Hotline ist eingeschränkt von 6 bis 14 Uhr erreichbar.
Auch der Fahrbetrieb der Wolfsburger Verkehrs-GmbH (WVG) wird bestreikt, teilten die Stadtwerke Wolfsburg mit. Der Fahrbetrieb der Wolfsburger Verkehrs-GmbH (WVG) soll demnach von Betriebsbeginn bis Betriebsschluss bestreikt werden. Betroffen seien alle Linien der WVG und der Berufsverkehr ins Volkswagen Werk. Die Subunternehmen der WVG sind voraussichtlich nicht vom Streik betroffen, daher können die von ihnen befahrenen Linien bedient werden. Der Streikfahrplan ist online unter www.wvg.de einsehbar. Die WVG weist darauf hin, dass es auf den verbliebenen Fahrten zu einem erhöhten Fahrgastaufkommen kommen kann, sodass eine Beförderung aufgrund möglicher Überfüllung nicht garantiert werden kann.
In der Stadt Goslar wird ebenfalls gestreikt. Aufgrund des angekündigten Warnstreiks im ÖPNV werde es im Stadtbus-Goslar-Liniennetz ebenfalls zum Stillstand des gesamten Fuhrparkes kommen. Betroffen seien alle Linien an diesem Tag von Betriebsbeginn bis Betriebsende. Die Service-Stelle in der Stapelner Straße 6 in der Baßgeige werde an diesem Tag eingeschränkt von 8 bis 12 Uhr erreichbar sein. Vom Streik betroffen ist nur Stadtbus Goslar. Andere Anbieter im Landkreis wie die KVG oder Harzbus fahren regulär.
Forderungen von Verdi
Verdi verhandelt parallel in alles Bundesländern außer Bayern über Tarifverträge im öffentlichen Nahverkehr. Im Tarifstreit fordert die Gewerkschaft hauptsächlich eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen. So soll etwa die Wochenarbeitszeit bei vollem Lohnausgleich abgesenkt werden. Schichten sollen verkürzt und unbezahlte Wegzeiten verringert werden. Eine Ausweitung der Ruhezeiten und mehr Urlaub sowie zusätzliche Tage zur Entlastung stehen ebenfalls auf der Forderungsliste.
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