Studie: Subventionen im Verkehrsbereich schwächen CO2-Bepreisung

Laut einer aktuellen Studie schwächen Subventionen im Verkehrsbereich die Wirkungsweise der CO2-Bepreisung als Instrument der Klimapolitik.

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Straßenverkehr (Archiv)
Straßenverkehr (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Berlin. Laut einer aktuellen Studie schwächen Subventionen im Verkehrsbereich die Wirkungsweise der CO2-Bepreisung als Instrument der Klimapolitik. Subventionen wie das Diesel- oder Dienstwagenprivileg bedeuteten negative CO2-Preise in Höhe von minus 70 bis zu minus 690 Euro pro Tonne CO2, heißt es in einer am Montag veröffentlichten Untersuchung des vom Bundesbildungsministerium geförderten Kopernikus-Projekts Ariadne.


Die entsprechenden Subventionen "überkompensieren" demnach den aktuell geltenden CO2-Preis von 45 Euro pro Tonne zum Teil beträchtlich. Pauschal umgerechnet in Euro pro Liter Benzin entsprechen die Subventionen Kostenersparnissen von 0,18 bis 1,70 Euro pro Liter. Die Höhe der Subventionen im Verkehr übersteigt also deutlich die des aktuellen CO2-Preises von 45 Euro pro Tonne CO2 oder ca. 0,11 Euro pro Liter Benzin.

"Aktuell treten wir beim Klimaschutz im Verkehr mit einem Fuß aufs Gas, mit dem anderen auf die Bremse", sagte Ariadne-Experte Patrick Plötz vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI. Emissionsverursacher sollten durch den CO2-Preis eigentlich Anreize zur Senkung von Emissionen erhalten - Haushalte, die Diesel fahren, längere Wege mit dem privaten Auto oder Dienstwagen zur Arbeit pendeln oder innerdeutsche Flüge nutzen, würden aktuell aber durch Subventionen für den Ausstoß von CO2 belohnt.


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