Braunschweig. Anlässlich des Tages des Ehrenamts betont die Arbeiterwohlfahrt (AWO) die Bedeutung ehrenamtlichen Engagements für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und eine gerechtere und demokratische Gesellschaft. Deshalb fordert die AWO eine verlässliche Förderung von bürgerschaftlichem Engagement und eine Engagementstrategie in Niedersachsen. Dies geht aus einer Pressemitteilung der AWO hervor.
Gabriele Siebert-Paul, Präsidiumsvorsitzende des AWO-Bezirksverbands Braunschweig: „Großer Dank gilt den zahlreichen Engagierten in unserem Verband und unseren Einrichtungen und darüber hinaus all jenen, die sich für andere einsetzen. Ob in Altenpflegeeinrichtungen, in der Nachbarschaftshilfe, in der Unterstützung von Geflüchteten oder in Vereinen vor Ort: Ohne ehrenamtliches Engagement wäre unsere Gesellschaft kälter, unsozialer und weniger demokratisch.“
Auskömmliche Finanzierung gefordert
Anlässlich einer Konferenz aller AWO-Kreisgeschäftsführenden und des AWO-Bezirksverbandes Braunschweig wurde betont wie wichtig bürgerschaftliches Engagement für die Demokratie ist. Dies wurde im Abschlussbericht der Enquetekommission zur Stärkung des Ehrenamts ebenfalls dokumentiert. „Jetzt gilt es, Taten folgen zu lassen. Das Land muss eine Engagementstrategie auf den Weg bringen und Wege zu einer dauerhaft und auskömmlich finanzierten Engagementinfrastruktur benennen“, sagt AWO-Verbandssekretär Falk Hensel, der auch als Sachverständiger in der Enquetekommission mitgearbeitet hat.
„Die Arbeiterwohlfahrt und die Freie Wohlfahrtspflege stehen in besonderer Weise für das Zusammenwirken von ehrenamtlichen und hauptamtlichen Kräften. Sie tragen damit zur Lösung von gesellschaftlichen Herausforderungen erheblich bei, gerade in Krisenzeiten. Wir erwarten daher eine Förderpolitik, die insbesondere diese Leistungen verstärkt in den Blick nimmt“, ergänzt der Vorstandsvorsitzende des AWO-Bezirksverbands Braunschweig Rifat Fersahoglu-Weber.
Die AWO-Kreisgeschäftsführer verdeutlichen, dass die AWO sich für ein demokratisches Miteinander und für die Teilhabe aller Menschen einsetzt. Mit einer Engagementstrategie kann die Landesregierung die integrative Kraft des Engagements anerkennen und die Bedeutung von Antidiskriminierungsarbeit und Demokratiebildung in den Mittelpunkt stellen.
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