Tarifeinigung im Nahverkehr: Mitarbeiter bekommen mehr Lohn

Nach langen Verhandlungen gibt es eine Einigung im öffentlichen Nahverkehr.

Verdi (Archiv)
Verdi (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Region. In der vierten Verhandlungsrunde haben sich die Tarifparteien auf einen neuen Tarifabschluss für rund 2.500 Beschäftigte im öffentlichen Nahverkehr geeinigt, die unter den Tarifvertrag AVN fallen. Die Einigung sieht eine Lohnerhöhung von insgesamt bis zu 9,7 Prozent vor., heißt es in einer Pressemitteilung vom ver.di-Landesbezirk Niedersachsen-Bremen. Zuvor hatte es Warnstreiks gegeben, die teilweise zu erheblichen Einschränkungen im Nahverkehr geführt hatten.



Kernpunkte des Abschlusses seien laut Verdi lineare Lohnerhöhungen von 4,0 Prozent ab dem 1. Juli 2025 sowie 3,0 Prozent ab dem 1. Juli 2026. Auszubildende erhalten in beiden Jahren jeweils 100 Euro mehr pro Monat. Zusätzlich ist im Juli 2025 eine steuerfreie Einmalzahlung in Höhe von 156 Euro vorgesehen, für Auszubildende 78 Euro. „Wir haben damit einen höheren Abschluss als im öffentlichen Dienst erzielt. Zusätzlich ist es uns gelungen, eine weitere Erfahrungsstufe einzuführen und den Weg für eine weitere Erfahrungsstufe im Jahr 2027 zu ebenen“, sagt ver.di-Verhandlungsführer Heiko Groppe.

Einführung zweier neuer Erfahrungsstufen


Stufe 4 ab dem 1. Januar 2026 mit einem Abstand von 2,7 Prozent nach dem 13. Berufsjahr sowie Stufe 5 ab dem 1. Juli 2027. Zukünftige Höhergruppierungen erfolgen unter Mitnahme der erreichten Erfahrungsstufe.

Die Laufzeit des Tarifvertrags beträgt 27 Monate und endet am 30. Juni 2027. Der Abschluss betrifft unter anderem Mitarbeitende der KVG Braunschweig, KVG Stade, KVG Lüneburg, Regionalverkehr Hildesheim sowie weiterer Verkehrsunternehmen in Niedersachsen.