Region. Obwohl die Kriminalität an deutschen Bahnhöfen zugenommen habe, zeigt sich in der Region ein anderes Bild. Außer in Braunschweig und Wolfsburg ist die Zahl der Straftaten seit 2010 gleich geblieben oder sogar zurückgegangen. Und auch in diesen beiden Städten sinkt die Zahl seit 2015 wieder.
Wie aus einer Antwort der Bundespolizei auf Anfrage von regionalHeute.de hervorgeht, ist der Rückgang am deutlichsten in Wolfenbüttel, Helmstedt, Salzgitter und Goslar zu erkennen. In Wolfenbüttel ist es nach Angaben der Bundespolizei im vergangenen Jahr zu keiner Straftat gekommen, während es 2010 noch elf waren. Im gleichen Zeitraum sank die Zahl der Delikte in Helmstedt von 20 auf drei und in Salzgitter von 22 auf fünf. In Goslar ging die Zahl von 21 auf acht zurück, wobei dort vor allem ein Rückgang der Körperverletzungen zu erkennen sei. Der Schwerpunkt liege derzeit auf Sachbeschädigungen.
In Gifhorn und Peine hat sich die Zahl der Straftaten an den Bahnhöfen kaum verändert. Während die Anzahl in Gifhorn zwischen 2010 und 2017 zwischen fünf und elf schwankte, schwankte der Wert in Peine im gleichen Zeitraum zwischen drei und sieben.
Schwerpunkt Diebstähle und Sachbeschädigung
Auch an den Bahnhöfen in Braunschweig und Wolfsburg sinkt die Kriminalitätsdelikte seit 2015 kontinuierlich. In diesem Jahr war sie in beiden Städten auf einem Höchstpunkt. So stieg sie in Wolfsburg zwischen 2010 und 2015 von 22 auf 62 an. Bis 2017 sank sie auf 47. In Braunschweig war der Anstieg nicht ganz so deutlich. Zwischen 2010 und 2015 war es zu einem Anstieg von 194 auf 231 Delikten gekommen. Im Jahr 2017 lag die Zahl der Straftaten bei 210. Dabei liege der Schwerpunkt bei den beiden Bahnhöfen bei Diebstählen und Sachbeschädigungen.
Wie die Bundespolizei erläutert, liege der Rückgang der Kriminalität an Bahnhöfen unter anderem an der Polizeipräsenz zu den Schwerpunktzeiten. Aufgrund der geringen Anzahl der Straftaten stellten die Bahnhöfe in der Region keine Kriminalitätsschwerpunkte dar.
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