Berlin. Rund 4.000 geflüchtete Kinder und Jugendliche aus der Ukraine und anderen Ländern werden derzeit in Deutschland nicht unterrichtet, weil Schulplätze fehlen.Das Problem konzentriert sich einer "Spiegel"-Umfrage in den zuständigen Ministerien und Behörden zufolge auf wenige Bundesländer, vor allem in Berlin und in Nordrhein-Westfalen ist die Lage problematisch. In Berlin stehen knapp 1.700 junge Geflüchtete auf Wartelisten für einen Schulplatz.
In NRW warten mehr als 1.800 neu zugewanderte schulpflichtige Kinder und Jugendliche. Die Hansestadt Bremen meldet derzeit 130 Mädchen und Jungen ohne Schulplatz. Im Freistaat Sachsen ist etwa 380 Kindern und Jugendlichen noch keine Schule zugewiesen worden - darunter sind neben Geflüchteten auch andere Zugezogene. In allen weiteren Bundesländern ist die Lage entspannter.
So sollen in Hamburg rund 15 künftige Schüler innerhalb der nächsten zwei Wochen einen Schulplatz bekommen. Die Bundesländer Baden-Württemberg, Hessen und Niedersachsen teilten mit, es könne, wenn überhaupt, nur in Einzelfällen zu kurzen Wartezeiten kommen. Ausreichend Schulplätze für Geflüchtete melden Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, Brandenburg, Bayern, das Saarland, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
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