Wolfenbüttel. "Verliere niemals die Hoffnung, denn jeden Tag geschehen Wunder" - mit diesem Satz beginnt ein Post des Tierheims Wolfenbüttel. Dahinter steckt eine rührende Geschichte, die fast zu schön klingt, um wahr zu sein. Es ist die Geschichte von Viktoria und ihrer Katze Miley - wiedervereint nach 13 Jahren.
Im Jahr 2011 verschwand Samtpfote Miley nach dem Umzug der Familie trotz langer Eingewöhnungszeit spurlos. Ihre Familie tat alles, um Miley zu finden, es wurden Plakate gedruckt und das Dorf wurde wochenlang abgesucht. Doch vergeblich, Miley blieb verschwunden. Ein schlimmer Verlust für ihr damals 14-jähriges Frauchen Viktoria.
Miley landet im Tierheim
Doch dann geschah das Unglaubliche. Anfang Oktober wurde im Tierheim Wolfenbüttel ein zartes, schwarzes Katzenmädchen als Fundtier abgegeben. "Das Chiplesegerät hielten wir eher pro forma an die kleine Maus, große Hoffnung hatten wir nicht", berichtet das Tierheim. Doch das Gerät piepte. Und noch viel besser: Der Chip war auch registriert. Er gehörte zu einer Katze, die bereits 2011 vermisst gemeldet wurde. Die Tierheim-Mitarbeiter konnte es noch immer nicht glauben und dachten, dass einfach nur vergessen wurde, die Vermisstenmeldung herauszunehmen.
"Zehn Minuten und einen Telefonanruf später Tränen auf beiden Seiten der Telefonleitung und eine Viktoria, die im Hintergrund ungläubig ´Miley?´ fragte", beschreiben die Tierschützer den Moment, als die Botschaft überbracht wurde.
Nicht nur chippen, auch registrieren
Die Geschichte von Viktoria und Miley zeigt, wie wichtig es ist, Tiere nicht nur chippen zu lassen, sondern auch zu registrieren. Denn ohne Eintrag in einem Register bei beispielsweise TASSO, FINDEFIX und ifta ist der Chip wenig hilfreich. Darauf möchte auch das Tierheim Wolfenbüttel noch einmal eindringlich hinweisen. Nur, wenn Tiere auch registriert sind, können sie wieder zu ihrem Besitzer gelangen.
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