Trinkwasser für Braunschweig: Rohre werden an der K90 verlegt

An der K90 bei Adersheim laufen die Arbeiten bereits.

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Durch diese Leitungen soll bald Wasser nach Braunschweig fließen.
Durch diese Leitungen soll bald Wasser nach Braunschweig fließen. | Foto: regionalHeute.de

Wolfenbüttel. Es ist ein großes Projekt: Neue Trinkwasserleitungen werden von Wolfenbüttel bis nach Braunschweig gelegt. Die Arbeiten laufen bereits bei Adersheim.



Wegen der Arbeiten kommt es momentan allerdings auch zu einigen Verkehrseinschränkungen, so musste dafür die K90 zwischen Adersheim und Wolfenbüttel auf Höhe der Autobahnanschlussstelle Wolfenbüttel West gesperrt werden (mehr dazu). Verkehrsteilnehmer müssen aufgrund der eingerichteten Umleitungen also mehr Zeit für ihre Wege einplanen.

Die Arbeiten sollen voraussichtlich bis Ende Mai dauern. Witterungsbedingte Verzögerungen seien aber möglich.

Diese Umleitungen führen zum Ziel


Während der Arbeiten gibt es eine ausgeschilderte Umleitung über die L 614 – B 248 und die L 495. Aus Richtung Wolfenbüttel kommend, ist die Anschlussstelle in beide Fahrtrichtungen weiterhin nutzbar. Im Bereich der A 36 ist die Abfahrt Wolfenbüttel West in der Fahrtrichtung Bad Harzburg weiterhin gesperrt. Die Verkehrsteilnehmer werden gebeten, auf die Anschlussstellen Wolfenbüttel Süd oder Nordwest auszuweichen. Die Kreisstraße 68 zwischen Fümmelse und Adersheim ist von der Vollsperrung nicht betroffen und weiterhin nutzbar.


Die Umleitungen sind jeweils ausgeschildert.
Die Umleitungen sind jeweils ausgeschildert. Foto: regionalHeute.de



Was wird da eigentlich genau gebaut?


Bereits im September vergangenen Jahres hat es Gespräche zwischen Wolfenbüttel und Braunschweig gegeben. Aufgrund der trockenen Jahre und den Auswirkungen des Klimawandels wolle die Löwenstadt nicht mehr ausschließlich auf Wasser aus dem Harz vertrauen. Es wurde also ein Deal mit der Nachbarstadt und der Avacon Wasser GmbH ausgehandelt, um eine Versorgung auch durch die in Wolfenbüttel vorgehaltenen Wasserbrunnen gewährleisten zu können. Avacon kümmert sich dabei um den Transport - entsprechend werden aktuell die Leitungen dafür gebaut.

„Auf die Trinkwasserversorgung aus den Talsperren des Harzes konnten wir uns über die vergangenen Jahrzehnte stets verlassen. Doch auf die zunehmenden regionalen Klimaveränderungen und die damit verbundenen Veränderungen in Häufigkeit und Verteilung der Niederschläge sowie auf den steigenden Trinkwasserbedarf in der Region, müssen wir reagieren. So haben die sogenannten ‘Doppeltrockenjahre’ aufgezeigt, dass wir zusätzliche Wasserdargebote für Braunschweig erschließen müssen, um die Trinkwasserversorgung zukunftsfest aufzustellen”, so Dr. Volker Lang, Vorstandsmitglied von BS Energy, dazu.


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