Madrid. Nach den schweren Unwettern im Osten und Süden Spaniens steigt die Zahl der Toten weiter. Nach jüngsten Behördenangaben kamen bei der Katastrophe mindestens 213 Menschen ums Leben. Zahlreiche Personen werden zudem noch vermisst.
Das Unwetter, bei dem ortsweise mehr Regen als sonst im ganzen Jahr fiel, hatte in den betroffenen Gebieten eine Spur der Zerstörung hinterlassen. Zahlreiche Menschen wurden obdachlos und Zehntausende Haushalte waren plötzlich ohne Strom. In zahlreichen Gemeinden brach zudem die Versorgung mit Trinkwasser zusammen. Durch die Überschwemmungen wurden zahlreiche Straßen und Bahnlinien abgeschnitten.
Wie lange die Aufräum- und Rettungsarbeiten noch andauern werden, blieb zunächst weiter unklar. Tausende Polizisten und Soldaten sind weiterhin rund um die Uhr im Einsatz. Erschwert wird die Lage durch die anhaltend unsichere Wetterlage. So warnt die spanische Wetterbehörde vor weiteren schweren Regenfällen in der Region Valencia, die von der Katastrophe bereits besonders schwer getroffen wurde.
Grund für die heftigen Unwetter ist das Wetterphänomen "Dana", kurz für "Depresión Aislada en Niveles Altos". Vor allem im September und Oktober können atlantische Tiefausläufer mit feuchtkalter Luft über das warme Mittelmeer geraten. Der Zusammenstoß der Temperaturen führt innerhalb kurzer Zeit zu schweren Gewitterwolken, die durch die Gebirge der iberischen Halbinsel räumlich begrenzt werden.
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