Umfrage: 46 Prozent gegen AfD-Verbotsverfahren - Zustimmung steigt

42 Prozent der Wahlberechtigten (+5 im Vgl. zu Februar) halten die Einleitung eines Verbotsverfahrens gegen die AfD vor dem Bundesverfassungsgericht für angemessen.

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Demo gegen Rechtsextremismus (Archiv)
Demo gegen Rechtsextremismus (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Berlin. 42 Prozent der Wahlberechtigten (+5 im Vgl. zu Februar) halten die Einleitung eines Verbotsverfahrens gegen die AfD vor dem Bundesverfassungsgericht für angemessen. Das hat eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest für den "Deutschlandtrend" der ARD unter 1.321 Wahlberechtigten von Montag bis Mittwoch dieser Woche ergeben. 46 Prozent (-5) halten das Verfahren für nicht angemessen.


Unter den Partei-Anhängern sprechen sich die Anhänger der Grünen mit 69 Prozent und der SPD mit 58 Prozent mehrheitlich für ein Verbotsverfahren der AfD aus, Unions-Anhänger sind geteilter Ansicht: Je 46 Prozent der Anhänger halten es für angemessen und nicht angemessen. Bei den Anhängern des BSW (55 Prozent) und der AfD (95 Prozent) überwiegt die Meinung, dass ein solches Verbotsverfahren unangemessen wäre.

Mit Blick auf die Wahrnehmung der AfD in der Bevölkerung hat sich wenig verändert. Weiterhin finden vier von zehn Deutschen (45 Prozent; -1 im Vgl. zu Juni 2024) es gut, dass sich die AfD stärker als andere Parteien für einen begrenzten Zuzug von Ausländern und Geflüchteten einsetzt. Am meisten Zuspruch findet diese Aussage unter AfD-Anhägern (100 Prozent) und Anhängern des BSW (77 Prozent). Dass sich die AfD mehr als andere Parteien um die Probleme vor Ort kümmere, bejahen nur 23 Prozent der Befragten.

Gleichzeitig meinen zwei Drittel (68 Prozent), eine starke AfD gefährde die Demokratie und den Rechtsstaat. Dieser Aussage stimmen Anhänger von Grünen (95 Prozent), SPD (89 Prozent), Union (82 Prozent), BSW (52 Prozent) mehrheitlich zu. Unter den Anhängern der AfD stimmen dieser Aussage 13 Prozent zu.

Unter den AfD-Anhängern geben zudem zwei Drittel (84 Prozent; +18 im Vgl. zu Februar 2024) an, dass es ihnen egal sei, dass die Partei in Teilen als rechtsextrem gilt, solange sie die richtigen Themen anspreche.


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