Unfälle auf dem Bau: IG BAU ruft zu Gedenkminute auf

Es passieren immer noch zu viele Unfälle unter Handwerkern. Darauf will die IG BAU aufmerksam machen.

Ein Helm kann auf der Baustelle Leben retten. Doch oft kommt die Sicherheit im Job zu kurz, kritisiert die IG BAU.
Ein Helm kann auf der Baustelle Leben retten. Doch oft kommt die Sicherheit im Job zu kurz, kritisiert die IG BAU. | Foto: IG BAU

Region. Sturz von der Leiter, Ausrutscher mit der Motorsäge, Hantieren mit Asbest: Wer in der Region auf dem Bau oder in der Landwirtschaft arbeitet, hat ein besonders hohes Risiko, im Job einen Unfall zu haben oder krank zu werden. Darauf weist die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) zum Internationalen Workers’ Memorial Day am 28. April hin – und ruft Beschäftigte in allen Städten und Landkreises zu einer Gedenkminute auf. Darüber hinaus sollten Arbeitgeber für mehr Arbeitsschutz auf dem Bau sorgen, damit nicht noch mehr Unfälle entstünden.


„Ob im Home-Office oder auf der Baustelle: Um 12 Uhr sollte am Dienstag jeder kurz die Arbeit beiseitelegen und an die Menschen denken, die im Job tödlich verunglückt oder berufsunfähig geworden sind“, so IG BAU-Bezirksvorsitzender Karl-Heinz Ehrenberg.

Die IG BAU Braunschweig-Goslar fordert zugleich stärkere Anstrengungen beim Arbeitsschutz. „Jeder Unfall ist einer zu viel. Die Arbeitssicherheit ist keine lästige Pflicht, sondern ein Muss. Daran darf der Chef keinen Cent sparen“, sagt Ehrenberg. In Zeiten von Corona sei dies wichtiger denn je. In der Gebäudereinigung müssten Beschäftigte besonders vor Ansteckungen geschützt werden. Hier seien ausreichend Desinfektionsmittel und Zeit für das gründliche Reinigen nötig.


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