Unglück in den Alpen: Enkel sieht mit an, wie 78-Jähriger in den Tod stürzt

Der Mann aus Peine hatte mit seinem 17-jährigen Enkel eine anspruchsvolle Bergtour im Wilden Kaiser unternommen. Dann kam es zum tragischen Sturz.

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Symbolbild | Foto: pixabay

Tirol. Wie die Polizei Tirol in einer Pressemitteilung berichtet, ist am gestrigen Donnerstag ein 78-jähriger Deutscher bei einer Bergtour ums Leben gekommen. Laut übereinstimmenden Medienberichten, handelt es sich dabei um einen Mann aus Peine.



Um 6:30 Uhr sei der Mann gemeinsam mit seinem 17-jährigen Enkel zu einer anspruchsvollen Bergtour im Wilden Kaiser aufgebrochen. Die Tour führte sie über die Wegscheid Almen und das Schneekar und schließlich über die Westflanke, wobei sie den Gipfel des Treffauer (2.304 Meter) um 11.30 Uhr erreichten. Nach einer Rast am Gipfel stiegen beide weiter zum südlich gelegenen Tuxeck (2.226 Meter), erstiegen den Gipfel jedoch nicht, sondern setzten in der Folge den Abstieg über die Südwestseite des Berges fort.

50 Meter hinab


Beim Abstieg am Steig durch die steilen, steinschlaggefährdeten Schrofen stieg der 78-Jährige voraus, während sein Enkel hinter ihm ging. In einer 40 Grad steilen, felsdurchsetzten Grasflanke, auf etwa 1.875 Meter Höhe, stürzte der 78-Jährige dann. In weiterer Folge stürzte er dann knapp 50 Meter ab und blieb in einer steil eingeschnittenen Rinne liegen. Der Notarzt des Rettungshubschraubers konnte nur noch den Tod des 78-Jährigen feststellen.

Der Verstorbene, sein Enkel und ein weiterer Wanderer wurden mittels Tau geborgen und vom Polizeihubschrauber ins Tal geflogen. Im Einsatz standen der Notarzthubschrauber, die Bergrettung Scheffau, ein Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes, die Einsatzkräfte des Polizeihubschraubers, die Alpinpolizei Kufstein und zwei Polizeistreifen.


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