Berlin. Nach einem Angriff auf das Bahnnetz zwischen Bremen und Hamburg wächst der Druck auf Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD). "Innenministerin Faeser darf nicht zulassen, dass das Land von einer kleinen Gruppe Zerstörungswütiger in Geiselhaft genommen wird", sagte Ulrich Lange, Vizefraktionsvorsitzender der Unionsfraktion und verkehrspolitischer Sprecher, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben).
"Der Vorfall muss lückenlos aufgeklärt werden und von der Bundesregierung endlich ein entsprechendes Präventionskonzept auf den Tisch gelegt werden. Jetzt einfach zur Tagesordnung zurückzukehren wäre fehl am Platz." Lange erklärte zudem, es sei wichtig, dass der Staatsschutz jetzt "in alle Richtungen" ermittle und auch prüfe, "ob es etwa extremistische Kräfte waren".
Ein Brand in einem Kabeltunnel an einer Bahnstrecke in Bremen hat am Montag den Zugverkehr erheblich gestört. Auch bei Hamburg kam es zu einem Feuer entlang der Bahnlinie - in beiden Fällen scheint es sich um Brandstiftung zu handeln. Zuvor hatten mutmaßliche Linksextremisten Anschläge auf das Schnellzugnetz in Frankreich verübt.
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