Region. Das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) wird künftig Proben von potenziell an SARS-CoV-2 erkrankten Menschen untersuchen und damit die Untersuchungslabore in Niedersachsen unterstützen. Die LAVES-Labore in Oldenburg und Hannover sind gegenwärtig damit beschäftigt, den Test zu etablieren, die Laborabläufe auf die Coronavirus-Untersuchungen umzustellen und das dazugehörige Proben- und Datenmanagement einzurichten. Es ist geplant, dass das LAVES in der 15. Kalenderwoche, spätestens aber bis zum 9. April messbereit sein kann. Dies teilt das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz mit.
„Wir unterstützen das Gesundheitsministerium sehr gerne. Im Kampf gegen das neuartige Corona-Virus müssen wir alle Ressourcen nutzen und bündeln", erklärte Verbraucherschutzministerin Barbara Otte-Kinast, zu deren Ressort das LAVES gehört. Das begrüßt Sozial- und Gesundheitsministerin Carola Reimann: „Niedersachsen hat eine hohe Kompetenz in der Tierseuchenbekämpfung und diese Expertise nutzen wir für die Erweiterung der Testkapazitäten."
Mit Beginn der Messbereitschaft werden die LAVES-Labore täglich mehr als 1.000 Proben untersuchen können. Diese Kapazitäten sind kurzfristig noch auf eine Untersuchungszahl von 1.500 Proben pro Tag erweiterbar. Diese zusätzlichen Untersuchungskapazitäten sollen unter anderem dazu verwendet werden, Personen aus Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben unbürokratisch und zügig zu testen, damit dieser Personenkreis möglichst nicht langfristigen Restriktionen (zum Beispiel Quarantäne-Maßnahmen) unterliege, und somit das Personal zur Aufrechterhaltung zentraler Infrastrukturen (Polizei, Feuerwehr etc.) zur Verfügung stehe.
Das LAVES werde also in Amtshilfe für andere Behörden, insbesondere für das Niedersächsische Landesgesundheitsamt, mit dem seit jeher eine enge fachliche Kooperation besteht, tätig werden.
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