Braunschweig. Am Dienstagabend zog eine Unwetterfront über große Teile der Region. Besonders Braunschweig hatte es wieder stark getroffen. Hier setzte ein Blitzeinschlag sogar einen Dachstuhl in Brand. Weitere Blitzschläge im Süden von Braunschweig verursachten ebenfalls Schäden.
Wie die Feuerwehr Braunschweig am heutigen Mittwochmorgen berichtet, wurden die Kräfte der Ortsfeuerwehr Bienrode und des Löschzugs der Hauptfeuerwache um 20:54 Uhr zu einem gemeldeten Blitzeinschlag alarmiert. Bereits auf der Anfahrt wurde durch einen weiteren Anrufer in der Integrierten Regionalleitstelle eine Bestätigung des Dachstuhlbrandes des Mehrfamilienhauses gemeldet, sodass in der Folge ein weiterer Führungsdienst der Berufsfeuerwehr von der Hauptwache entsendet wurde.
Katzen gerettet
An der Einsatzstelle konnte in einer Dachgaube im zweiten Obergeschoss eine Rauchentwicklung, sowie Flammenschein erkannt werden. In der Wohnung wurden bereits zwei Katzen durch die Polizei Braunschweig betreut. Anwohner der betroffenen Wohnung waren nicht vor Ort.
Unwetter erschwert Einsatz
Der Brand konnte über einen Löschangriff im Außenbereich über ein handgeführtes Rohr, bis zum gezielten Einsatz der Drehleiter für weitere Löschmaßnahmen, an der Ausbreitung gehindert werden. Gleichzeitig war ein Trupp mit Atemschutzgerät im Innenangriff tätig und öffnete die Deckenkonstruktion, um an die Brandstelle zu gelangen. Wegen des bestehenden Unwetters erschwerten sich die Arbeiten mit der Drehleiter.
Übergreifern der Flammen verhindert
Ein erster Löscherfolg konnte bereits um 21:20 vermeldet werden. Ein Übergriff der Flammen auf das gesamte Dachgeschoss und weitere Teile der Wohnung konnte durch die Aufmerksamen Beobachter, die zügige Alarmierung der Feuerwehr und der schnell wirksamen Löschmaßnahmen verhindert werden. Die Sucharbeiten nach Glutnestern mit Wärmebildkameras und Messgeräten dauerte bis Mitternacht an.
Die Katzen konnten in die Obhut einer Nachbarin gegeben werden, die Sicherungsmaßnahmen des Daches dauern an. Im Einsatz war die Feuerwehr mit über 30 Einsatzkräften, verletzt wurde durch den Brand niemand.
Weitere Einsätze
Während dieses Einsatzes kam es zu weiteren Einsätzen im Stadtgebiet. Blitzschläge führten in der Lindenbergsiedlung und in Rautheim zu weiteren Einsatzstellen für die Feuerwehr. In der Julius-Elster Straße schlug ein Blitz in einen Schornstein ein und beschädigte diesen stark. Außerdem wurde die Hauselektrik schwer beschädigt. In Rautheim wurde eine Solarthermie-Anlage von einem Blitz getroffen. Durch die hohe Energie wurde diese zerstört. Glücklicherweise kam es jedoch nicht zu Folgebränden. In der Helmstedter Straße hatte während des Gewitters ein Rauchmelder ausgelöst und an mehreren Stellen im Stadtgebiet waren zahlreiche Ortsfeuerwehren im Einsatz, um kleinere Wasserschäden zu bearbeiten.
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