Unwetter über Goslar: Straßen und Keller geflutet

Insgesamt 100 Einsatzkräfte arbeiteten am Sonntag während des Unwetters 35 Einsatzstellen ab.

Am Sonntag sorgte das Unwetter für überflutete Straßen.
Am Sonntag sorgte das Unwetter für überflutete Straßen. | Foto: Feuerwehr Goslar

Goslar. Innerhalb weniger Minuten hat eine Gewitterzelle am gestrigen Sonntag für umgestürzte Bäume und gefüllte Keller gesorgt. Das berichtet die Feuerwehr Goslar in einer Pressemitteilung.


60 Liter pro Quadratmeter seien laut Ortsbrandmeister Udo Löprich innerhalb kurzer Zeit gefallen. Insgesamt 100 Einsatzkräfte arbeiteten 35 Einsatzstellen ab. Unterstützung kam aus dem Ortsteilen Hahndorf, Immenrode, Jerstedt, Oker und Lengde.

Keller und Straßen laufen voll


Einsetzende Sturmböen sorgten um 15.20 Uhr für den ersten Einsatz auf der Bundesstraße 241 zwischen Goslar und Clausthal-Zellerfeld. In Höhe des Tierheims war die Straße durch einen umgestürzten Baum blockiert. Verletzte gab es nicht. Die Niederschläge sorgten alsbald dafür, dass das Wasser nicht durch die Kanalisation umfänglich aufgenommen werden konnte. Innerhalb Goslars wurden mehrere Keller durch eintretendes Wasser gemeldet. Drei eingeteilte Brandmeister vom Dienst erkundeten die jeweilige Einsatzstellen und forderten explizit erforderliche Fahrzeuge und Personal an.

Auf der Straße Clausthaler Straße kippte ein Baum um.
Auf der Straße Clausthaler Straße kippte ein Baum um. Foto: Feuerwehr Goslar


Ein Schwerpunkt war rund um den Jürgenohler Marktplatz. Hier mussten die Einsatzkräfte über Stunden mit Tauchpumpen tätig werden. Die Unterführungen am Bahnhof, Von-Garßen-Straße und Köppelsbleek waren vollgelaufen. In der Okerstraße ereignete sich ein Verkehrsunfall. Alle betroffenen Personen bleiben unverletzt. Die Wassermengen waren an der exponierten Stelle zu mächtig.

Feuerwehr in Wachbereitschaft


Abarbeitung von zwei Einsatzstellen in der Straße „Wachtelpforte“, dort waren zwei Keller massiv durch eindringendes Wasser in Mitleidenschaft gezogen worden.
Abarbeitung von zwei Einsatzstellen in der Straße „Wachtelpforte“, dort waren zwei Keller massiv durch eindringendes Wasser in Mitleidenschaft gezogen worden. Foto: Feuerwehr Goslar


Während des langanhaltenden Einsatzes war eine Wachbereitschaft im Goslarer Feuerwehrhaus vorgehalten worden. Diese Maßnahme sei laut Ortsbrandmeister Udo Löprich eine wichtige vorbeugende Maßnahme. Mit einem Tanklöschfahrzeug und der Drehleiter sei die Feuerwehr für mögliche parallele Brandeinsätze gewappnet und nicht alle Einsatzkräfte sind nur für die technischen Hilfeleistungen eingesetzt. Gegen 21 Uhr war der Unwettereinsatz beendet. Ein Dank geht an die Unterstützung aus den Ortsfeuerwehren, heißt es abschließend in der Mitteilung der Feuerwehr Goslar.

Die Bahnunterführung stand unter Wasser.
Die Bahnunterführung stand unter Wasser. Foto: Feuerwehr Goslar


Die Zufahrt zur Klubgartenstraße stand ebenfalls unter Wasser.
Die Zufahrt zur Klubgartenstraße stand ebenfalls unter Wasser. Foto: Feuerwehr Goslar


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