ver.di übergibt Unterschriftenliste an Braunschweigs Oberbürgermeister

Die Gewerkschaft fordert mehr Geld für den Öffentlichen Dienst. Es sei mit schwierigen Verhandlungen zu rechnen, bei denen es auch zur Arbeitsniederlegungen kommen kann, sagt die Gewerkschaft.

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Symbolfoto | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Region. Am kommenden Dienstag findet die erste Verhandlungsrunde in den Tarifverhandlungen für den Öffentlichen Dienst statt. Zur Unterstützung der Forderung nach 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro, hat ver.di Unterschriften gesammelt, 330.000 bundesweit und Tausende in Süd-Ost-Niedersachsen. Die Unterschriften aus Braunschweig und Umgebung sollen am ersten Verhandlungstag, in einer öffentlichen Aktion dem Braunschweiger Oberbürgermeister Thorsten Kornblum übergeben. Das berichtet die Gewerkschaft am Sonntag.



Die Übergabe der Unterschriften soll am Dienstag um 17 Uhr auf dem Platz der Deutschen Einheit stattfinden. Erwartet werden zur Übergabe laut ver.di Beschäftigte unter anderem der Stadt, des Klinikums, der BSVG, der Agentur für Arbeit, von BS Energy, von der Rentenversicherung, von Betrieben und Dienststellen aus Salzgitter, Wolfenbüttel und Gifhorn.

Schwierige Verhandlungen erwartet


Sebastian Wertmüller, ver.di-Geschäftsführer sagt dazu: „Oberbürgermeister Kornblum ist nicht nur oberster Dienstherr der Stadt, er sitzt auch im Präsidium des Kommunalen Arbeitgeberverbandes Niedersachsen. Da ist es gut, wenn die Beschäftigten ihm für die Verhandlungen auf den Weg mitgeben, warum 10,5 Prozent mehr Geld nicht überzogen, sondern notwendig sind!“

Es geht um 2,3 Millionen Beschäftigte der Kommunen, der Versorgungsunternehmen, der Arbeitsagenturen, des ÖPNV, der Jobcenter, der kommunalen Kliniken. Es sei mit schwierigen Verhandlungen zu rechnen, bei denen es auch zur Arbeitsniederlegungen kommen kann, sagt die Gewerkschaft. Bei einem Reallohnverlust von fast sechs Prozent im Jahr 2022 seien die Erwartungen der Beschäftigten hoch.


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