Verdächtiger im Fall Maddie McCann wird Thema in VOX-Crime-Doku

Der Mann, der die 3-Jährige 2013 entführt und getötet haben soll, lebte auch eine Weile in Braunschweig.

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Auch hinter den Mauern der JVA Wolfenbüttel saß Maddys mutmaßlicher Mörder bereits ein
Auch hinter den Mauern der JVA Wolfenbüttel saß Maddys mutmaßlicher Mörder bereits ein | Foto: Marvin König

Region. Seit 2007 fehlt von der damals 3-jährigen Madeleine "Maddie" McCann jede Spur. Das Mädchen soll aus einer portugiesischen Ferienwohnung verschwundenen sein und gab Ermittlern jahrelang Rätsel auf. Doch dann führten neue Hinweise zu Christian B.. Der Mann, der in Braunschweig lebte und inzwischen in der JVA eine Haftstrafe wegen eines anderen Vergehens absitzt, rückte in den Fokus der Strafverfolgungsbehörden. Nun strahlt der Sender VOX eine Dokumentation über den Verdächtigen im Vermisstenfall Maddie McCann aus.



"Madeleine McCann: Jagd auf den Verdächtigen" lautet die Dokumentation, die am 3. November um 22.15 Uhr auf Vox gezeigt wird. Darin wird der Fall rund um das mysteriöse Verschwinden des britischen Mädchens noch einmal unter die Lupe genommen. Im Vordergrund der Doku soll laut Sendungs-Info der RTL Group die Frage stehen, warum es zehn Jahre dauerte, bevor die Spur zu Christian B. führte.


Von Wolfenbüttel nach Oldenburg


Christian B. wurde im vergangenen Jahr wegen schwerer Vergewaltigung zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von sieben Jahren verurteilt. Christian B. soll im September 2005 eine damals 72-jährige US-Amerikanerin in deren Haus im portugiesischen Urlaubsort Praia de Luz überfallen, mit einem Krummsäbel bedroht, gefesselt und vergewaltigt haben. Wie RTL ebenfalls berichtet, soll der Verdächtige seine Haftstrafe nun in der JVA Oldenburg ansitzen.


Zunächst war Christian B. in der JVA Wolfenbüttel untergebracht. Nachdem es aber vor einer Gerichtsverhandlung zu einem Zwischenfall kam, bei dem B. verletzt wurde, sei er in ein Gefängnis verlegt worden, das über höhere Sicherheitsmaßnahmen verfügt. Das Hochsicherheitsgefängnis gilt als nahezu ausbruchssicher und wird auch als "Alcatraz des Nordens" bezeichnet. RTL beruft sich hier auf einen Bericht des britischen Online-Nachrichtenportals "The Mirror".



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