Verkehrschaos in der Braunschweiger Innenstadt - IHK findet deutliche Worte

Der Frust bei Berufstätigen, Pendlern, Händlern, Unternehmern sowie Besuchern der Braunschweiger Innenstadt sei in den letzten Wochen massiv angewachsen.

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Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Braunschweig. Die herausfordernde Verkehrslage rund um die Braunschweiger Innenstadt spitzt sich seit einigen Wochen zu. Mit den Baustellen auf der A39 am Kreuz Braunschweig-Süd und den Baustellen rund um den John-F.-Kennedy-Platz sowie dem Europaplatz sind nur drei Beispiele genannt, die eine Anfahrt der Braunschweiger Innenstadt massiv erschweren. Das kritisiert die IHK Braunschweig in einem Presse-Statement.



Die vielen kleinen und großen Baustellen in und um ganz Braunschweig führen zu einer chaotischen Verkehrslage, die den Frust bei Berufstätigen aus der Region, Pendlern, Händlern, Unternehmerinnen und Unternehmern sowie Besuchern der Braunschweiger Innenstadt in den letzten Wochen massiv hat anwachsen lassen. Auch die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs ist derzeit immer wieder von erheblichen Einschränkungen betroffen, da wichtige Haltestellen wie beispielsweise Friedrich-Wilhelm-Platz, Schloss und Rathaus teilweise nicht bedient werden konnten und können.

Abstimmung und Planung fehlt


Während einerseits die Instandsetzung und der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur ausdrücklich zu begrüßen sind, zeigt andererseits die aktuelle Situation die Notwendigkeit einer abgestimmten und umfassenden Planung der Beteiligten auf: „Die massiven Auswirkungen der aktuellen Situation auf den Verkehrsfluss und die Folgen für die betroffenen Unternehmen sind so nicht hinnehmbar“, sagt Hauptgeschäftsführer Dr. Florian Löbermann. „Auf Basis der aktuellen Erfahrungen müssen daher bestehende Planungen und Prozesse überprüft und angepasst werden. Gerade auch weil die Zuständigkeiten in unterschiedlichen Händen liegen, sollten die notwendigen Abstimmungen so organisiert werden, dass sich die Auswirkungen auf den Verkehrsfluss in Grenzen halten und die Erreichbarkeit der Innenstadt in Zukunft sichergestellt ist.“

Projekte aufeinander abstimmen


Um zu vermeiden, dass Unternehmen in den kommenden Jahren mehrfach von sich wiederholenden Baumaßnahmen betroffen sind, gilt es, dabei zusätzlich auch weitere bevorstehende Bauprojekte, wie beispielsweise den Ausbau des Fernwärme- sowie Breitbandnetzes und die Erweiterung der Ladeinfrastruktur für E-Mobilität zu berücksichtigen und aufeinander abzustimmen. Auch bezüglich künftiger Verkehrsplanungen im Rahmen des Mobilitätsentwicklungsplans ist deshalb eine begleitende Einbindung der Wirtschaft begrüßenswert, um auf wichtige Aspekte der Erreichbarkeit aufmerksam zu machen.

Die Stadt hat mittlerweile Stellung zum Verkehrsaufkommen bezogen:


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