Versuchter Mord in Salzgitter: 27-Jähriger vor Gericht

Im Juli des vergangenen Jahres kam es zu einer Bluttat in Salzgitter. Nun muss sich der Angreifer wegen versuchten Mordes vor Gericht verantworten.

Der Prozess wird am Landgericht Braunschweig geführt.
Der Prozess wird am Landgericht Braunschweig geführt. | Foto: Anke Donner

Braunschweig/Salzgitter. Ein 27-Jähriger muss sich ab Donnerstag vor dem Braunschweiger Landgericht verantworten. Ihm wird versuchter Mord und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.



Dem 27-Jährigen, der derzeit untergebracht ist, wird vorgeworfen im Zustand der Schuldunfähigkeit an der Wohnungstür seines Nachbarn geklopft zu haben. Als dieser die Tür einen Spalt geöffnet habe, habe der Beschuldigte unvermittelt in den Bauch des Zeugen gestochen, um diesen zu töten. Dem Opfer sei es gelungen den Beschuldigten zurückzudrängen, wobei er weitere Abwehrverletzungen erlitten habe. Der Angreifer soll dann den Tatort verlassen haben und erst einige Tage später zurückgekehrt sein, um seinen Plan auszuführen, wobei er den Zeugen jedoch nicht angetroffen habe.

Notoperation rettet Opfer


Durch den Messerangriff sei der Zeuge, der mehrere Liter Blut verloren habe, lebensgefährlich verletzt worden. Nur durch eine Notoperation habe das Leben des Zeugen gerettet werden können.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Beschuldigte zur Tatzeit schuldunfähig gewesen sei und strebt daher die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an.

Für den Prozess sind insgesamt vier Verhandlungstage angesetzt. Das Urteil könnte demnach am 17. Februar fallen.

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