Berlin. Der geplante Veteranentag soll frühere Soldaten der Nationalen Volksarmee der DDR nur einschließen, wenn diese im Zuge der Wiedervereinigung in der Bundeswehr übernommen worden sind. "Unsere Intention für den Veteranentag bezieht sich entlang der Definition auf alle Soldaten der Bundeswehr, die mehr als sechs Monate Dienst geleistet haben und die im aktiven Dienst stehen oder ehrenhaft ausgeschieden sind", sagte der SPD-Verteidigungspolitiker Johannes Arlt den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben).
Die NVA ist im Zuge der deutschen Wiedervereinigung aufgelöst worden, ein Teil ihrer Soldaten wurde zunächst in die Bundeswehr integriert, einige Tausend schließlich dauerhaft übernommen. Die Ampel-Fraktionen wollen den Veteranentag gemeinsam mit der Unionsfraktion im Bundestag auf den Weg bringen. Der für die Verteidigungspolitik zuständige Unionsfraktionsvize Johann Wadephul machte deutlich, dass er den Tag nicht auf Soldaten beziehen will, die nur im Dienst der NVA standen. In der Bundeswehr sei der Veteranenbegriff klar definiert, sagte Wadephul den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben). "In Deutschland gilt jeder Soldat, der aktiven Dienst in der Bundeswehr leistet oder ehrenhaft ausgeschieden ist, als Veteranin oder Veteran." Damit werde deutlich, dass mit einem Veteranentag "nur Männer und Frauen geehrt werden können und sollen", die in der Bundeswehr Dienst leisten oder geleistet haben, fügte der CDU-Politiker hinzu.
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