Wolfsburg/Braunschweig. Die Widerstandsbewegung gegen die A39 und Aktivisten, die gegen die neue VW-Autofabrik Trinity in Wolfsburg aktiv sind, hatten gemeinsam eine Fahrraddemo von Braunschweig nach Wolfsburg auf der A39 zum geplanten Trinity-Baugelände geplant. Dies hatten die Trinity-Gegner Anfang November angekündigt. Nun soll die Demo untersagt worden sein.
Die Akteure seien von Stadt und Polizei zu einem "Kooperationsgespräch" geladen worden. Dabei sei es aber nicht wirklich um eine Zusammenarbeit gegangen, vielmehr hätte man die Aktion schlicht untersagt, so beklagen die Anmelder der Demo in einer Pressemitteilung. Mit der Aktion wollten die Akteure gegen den Bau der neuen Autofabrik "Trinity" protestieren und gemeinsam für eine Verkehrswende demonstrieren.
Befangenheitsvorwurf
Es sei nicht das erste Mal, dass die Aktivisten mit der Versammlungsbehörde in Wolfsburg aneinandergeraten. Bereits in der Vergangenheit seien verschiedene Aktionen untersagt worden. Wie es in der Mitteilung heißt, habe man nun Klage beim Verwaltungsgericht Braunschweig gegen das Demonstrationsverbot eingereicht. Die Gruppe wittert ein strukturelles Problem und sieht eine Beeinflussung der Stadtverwaltung durch Volkswagen: "VW spielt ein wildes Marionettenspiel hier in der Region. Die Fäden ziehen sich tief in die Stadtregierung und -verwaltung, bisweilen bis in die Gerichte hinein. Wir werden das nicht hinnehmen, die Machenschaften demaskieren und weiterhin hier in der Region für eine Verkehrswende streiten".
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