"Todesstoß für A39": Aktivisten planen Fahrraddemo

Die Aktivisten planen eine ganztägige Demo von Braunschweig bis nach Wolfsburg.

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Symbolfoto | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Wolfsburg/Braunschweig. Die Widerstandsbewegung gegen die A39 und Aktivisten, die gegen die neue VW-Autofabrik Trinity in Wolfsburg aktiv sind, planen gemeinsam eine Fahrraddemo von Braunschweig nach Wolfsburg auf der A39 zum geplanten Trinity-Baugelände. Dies teilten die Trinity-Gegner in einer Meldung mit.



Mit der Aktion wollen Aktivisten klar machen, dass es um eine umfassende Verkehrswende geht und dazu gehört sowohl der sofortige Ausbaustop der A39 als auch ein Ausstieg aus der Automobilproduktion statt einer reinen Antriebswende, heißt es in der Mitteilung.

Todesstoß für A39


Der Bau einer neuen Autofabrik und die Produktion von noch mehr Autos würde den Weiterbau der A39 auch stärker forcieren. „Wenn wir eine umfassende Verkehrswende hier in der Region wollen, dann müssen wir die Projekte A39-Weiterbau und Trinity-Fabrik als zusammenhängend begreifen und gemeinsam bekämpfen“, sagt Angelika, Verkehrswende-Aktivistin auf der StopTrinity-Mahnwache. „Wir brauchen nicht noch mehr Autos auf den Straßen und schon gar nicht noch mehr Straßen! Was es in der Region dringend braucht, sind bequeme und attraktive Alternativen zum Auto. Eine gute Rad- und Fußwegeinfrastruktur in Städten sowie ein massiver Ausbau des ÖPNV, dessen Nutzung bezahlbar ist. Am sinnvollsten dafür wäre ein Nulltarif.“

Die meisten Abschnitte des angedachten Lückenschlusses seien noch nichtmal in der Planfeststellungsphase, berichteten die Gegner weiter. Die Aktivisten wollen das auch mit ihrem Protest verhindern. „Die Zeit ist gekommen, der A39 endlich den Todesstoß zu versetzen! Das längst überholte Projekt muss endlich eingestampft werden und sozial und ökologisch vernünftigen Verkehrskonzepten Platz machen!“, sagt ein Aktivist.

Von Braunschweig bis Wolfsburg


Im April diesen Jahres haben Aktivisten erstmals eine Fahrraddemo auf der A39 durchgeführt, dieses Mal soll die gesamte Länge von Braunschweig bis nach Wolfsburg befahren werden.


Treffpunkt für die Demo ist am 13. November um 10 Uhr auf dem Kohlmarkt. Hier soll von 10 bis 10.30 die Auftaktkundgebung mit Redebeiträgen unter anderem vom VCD Niedersachsen und FFF Braunschweig stattfinden. Danach soll es eine Zwischenkundgebung bei Scheppau geben. Hier soll es von 11.45 bis 12.15 Uhr Redebeiträge von Aktiven gegen das geplante Gewerbegebiet in Scheppau geben. Weitere Zwischenkundgebungen sind an der A39/AS27 bei Flechtorf, auf Brücke der über den Mittellandkanal, in Weyhausen, in Warmenau, Kästorf und Brackstedt geplant. Die Abschlusskundgebung soll von 17.30 bis 19 Uhr auf dem Acker am zukünftigen Trinity-Standort stattfinden.


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