Berlin. Die Co-Vorsitzende des "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW), Sahra Wagenknecht, hat den Umgang mit der AfD im politischen Diskurs kritisiert. "Wir sollten der AFD nicht den Gefallen tun, unsachlich mit ihr umzugehen.", sagte sie dem "Tagesspiegel".
Politiker wie Björn Höcke und Maximilian Krah dominierten mittlerweile die Partei, viele Wähler würden aber auch Kommunalvertreter, die ehemals in der CDU waren, nun in der AfD wiederfinden. "Wenn wir diesen Wählern sagen, das sind alles Nazis, ist das unglaubwürdig", so Wagenknecht.
Das BSW wird bei den anstehenden Wahlen im Osten und bei der Europawahl erstmals seit Abspaltung von der Partei "Die Linke" auf den Wahlzetteln stehen. Hauptmotivation sei dabei die fehlgeleitete Regierungspolitik. Wagenknecht sagte: "Vor allem die Ampel führt unser Land in eine massive Krise und Polarisierung. Wir wollen diese Politik stoppen." Um das zu schaffen, "sind wir auch bereit zu regieren, zunächst vor allem in Sachsen, Thüringen und Brandenburg. Dann schauen wir, wo wir stehen", so Wagenknecht.
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