Region. Im Nahverkehr in Niedersachsen kann es am kommenden Dienstag (29.April) zu massiven Einschränkungen kommen. Die Gewerkschaft Verdi hat angekündigt, die Beschäftigten mehrerer Verkehrsbetriebe zu einem ganztägigen Warnstreik aufzurufen, sollte es am Montag zu keiner Einigung kommen.
Betroffen wären in unserer Region die VLG Gifhorn und die KVG Braunschweig, die für einen Großteil des Nahverkehrs in den Landkreisen Goslar, Helmstedt und Wolfenbüttel und teilweise für die Städte Braunschweig, Salzgitter und Wolfsburg zuständig ist.
Gewerkschaft fordert mehr Geld
Hintergrund des Ausstands sind die Tarifverhandlungen im Bereich "Verkehrsbetriebe Niedersachsen" mit 2.500 Beschäftigten. Den ersten Vorschlag der Arbeitgeber - zwei Entgelterhöhungen bei 36 Monaten Laufzeit - hatte Verdi als "vollkommen unzureichend" zurückgewiesen. Die nächste Verhandlungsrunde soll es am 28. April geben.
In der ersten Verhandlungsrunde hatten die Arbeitgeber zugesichert, dass sie in der nächsten Runde am 28. April ein deutlich verbessertes Angebot vorlegen werden, das auch in der Struktur auf die ver.di-Forderung eingehen wird. „Unsere klare Erwartung für den 28. April ist, dass die Arbeitgeberseite uns ein solches Angebot tatsächlich unterbreitet, so dass wir auf dieser Grundlage in der dritten Runde am 5. Mai, ohne weitere vorherige Arbeitskampfmaßnahmen zu einem Abschluss kommen können“, sagt Drews. Sollte das allerdings nicht der Fall sein, kündigt die Gewerkschaft Verdi bereits heute an, die Beschäftigten für Dienstag, 29. April, zum erneuten Streik aufzurufen. „Die Arbeitgeber haben es jetzt in der Hand. Wir hoffen aber, dass ein weiterer Streik nicht notwendig sein wird“, sagt Marian Drews von Verdi in einem Statement auf der Internetseite der Gewerkschaft.