Berlin. AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel hat sich gegen einen Einsatz der Bundeswehr als Teil einer möglichen Friedenstruppe in der Ukraine ausgesprochen. Deutschland werde "unter einer Bundesregierung mit AfD-Beteiligung keine deutschen Soldaten in die Ukraine entsenden", sagte sie der "Bild" (Mittwochausgabe). "Wir dürfen uns nicht der Gefahr aussetzen, bei einer erneuten Eskalation in den Krieg zwischen Russland und der Ukraine hineingezogen zu werden."
Zudem sei die Bundeswehr in einem "desolaten Zustand", so Weidel. "Denn auch mit der Februar 2022 ausgerufenen `Zeitenwende` blieben die erforderlichen Maßnahmen der Ampel für den Wiederaufbau der Bundeswehr aus."
Statt sich militärisch zu engagieren, müsse Deutschland als Vermittler auftreten, um einen "dauerhaften Frieden" mit abzusichern, sagte sie. Zudem sei "absehbar, dass es Russland schwerfallen dürfte, Nato-Truppen zur Absicherung eines Friedens in der Ukraine zu akzeptieren", sagte Weidel. "Das könnte zu einem späteren Zeitpunkt unter Einbeziehung aller beteiligten Parteien unter einem UN-Mandat neuerlich geprüft werden."
Weidel gegen Entsendung deutscher Truppen in die Ukraine
AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel hat sich gegen einen Einsatz der Bundeswehr als Teil einer möglichen Friedenstruppe in der Ukraine ausgesprochen.
Bundeswehr-Soldat (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur