Weihnachtsmarkt in der Krise - Gibt es Hilfe von der Stadt?

Die Standgebühren werden nur bei ausgefallenen Tagen zurück gezahlt.

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Der diesjährige Weihnachtsmarkt hat es nicht leicht.
Der diesjährige Weihnachtsmarkt hat es nicht leicht. | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Spätestens durch die Einführung der 2G+-Regel haben die Betreiber des diesjährigen Weihnachtsmarktes Probleme, ihre Stände weiter wirtschaftlich zu führen. Der Bürgermeister der Stadt Wolfenbüttel, Ivica Lukanic, hatte (bereits vor dem Abbruch des dortigen Marktes) eine Beschlussvorlage für die Ratsgremien vorbereitet, den Schaustellern die Standgebühren zu erlassen, beziehungsweise zu erstatten (regionalHeute.de berichtete). Vergleichbares ist in der Stadt Braunschweig offenbar nicht geplant.



"Unsere Verträge enthalten mit Blick auf die Corona-Situation eine Klausel, nach der bei Abbruch des Marktes die Teilnahmeentgelte anteilig nach Tagen zurückgezahlt werden", erklärt Stephanie Horn, Pressereferentin der Braunschweig Stadtmarketing GmbH, die den Braunschweiger Weihnachtsmarkt veranstaltet. Eine Hilfe für stattgefundene, aber schlecht gelaufene Tage ist offenbar nicht geplant. Die Finanzierung des Marktes sei dieses Jahr mit Mehrkosten in Höhe von rund 150.000 Euro aufgrund der rechtlichen Vorgaben im Rahmen der Corona-Pandemie verbunden, die die Braunschweig Stadtmarketing GmbH als Veranstalterin trage. Bezüglich weiterer Hilfsmöglichkeiten für Standbetreiber verweist das Stadtmarketing auf die angekündigten Hilfen des Landes (regionalHeute.de berichtete).

Standgebühren variieren stark


Doch was kostet die Betreiber eigentlich der Stand auf dem Braunschweiger Weihnachtsmarkt? "Die Entgelte für einen Stand auf dem Weihnachtsmarkt ergeben sich auf Grundlage der Art und der Größe des Standes. Für einen Stand im Bereich Kunsthandwerk beläuft sich das auf 1,85 Euro pro Quadratmeter und Markttag, für Süß- und Backwaren auf 3,05 Euro pro Quadratmeter und Markttag und für Imbiss und Ausschank auf 3,85 Euro pro Quadratmeter und Markttag", berichtet Stephanie Horn. Daraus ergebe sich eine Gesamtsumme aller Stände im unteren sechsstelligen Bereich, je nach Dauer des Marktes und Anzahl der Stände, die zur Kostendeckung des Marktes eingesetzt werde.


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