Weiterer Todesfall in Wolfenbüttel: Kritischer Inzidenz-Wert von 100 naht

Ab einer Inzidenz von 100 wird an Schulen das Szenario B eingeführt, wenn es die Situation erfordert.

von


(Symbolbild)
(Symbolbild) | Foto: Marvin König

Wolfenbüttel. Wie der Landkreis Wolfenbüttel am Donnerstagnachmittag vermeldet, gibt es einen weiteren Todesfall in Zusammenhang mit dem Coronavirus. Bei der Verstorbenen handelt es sich um eine Bewohnerin aus dem Curanum Pflegeheim. Damit ist die Zahl der mit Corona verstorbenen Menschen im Landkreis Wolfenbüttel auf 17 angestiegen. Zudem naht der kritische Inzidenz-Wert von 100, der weitere Maßnahmen zur Folge hätte.


Wie Landkreissprecherin Lisa Burfeind auf Nachfrage erklärte, handele es sich bei der Verstorbenen um eine Bewohnerin des Seniorenpflegezentrums Curanum. Bereits in der vergangenen Woche hatte das Heim einen Todesfall durch COVID19 zu beklagen. Vor rund einer Woche wurde bekannt, dass es im Curanum mehrere Coronainfektionen unter den Bewohnern und Mitarbeitern gegeben hatte.

Kritischer Wert von 100 naht


Im Landkreis Wolfenbüttel sind inzwischen 546 Corona-Fälle nachgewiesen worden. Die 7-Tage-Inzidenz liegt zurzeit bei 96,7. Angesichts der noch immer ansteigenden Zahlen ist es wahrscheinlich, dass bald ein Wert von 100 erreicht wird. Dann würden im Landkreis Wolfenbüttel weitere Maßnahmen greifen. Beispielsweise müssen dann Schulen, die von einer Infektionsschutzmaßnahme - beispielsweise einer Quarantäne-Anordnung - betroffen sind, für die Dauer der Infektionsschutzmaßnahme (in der Regel 14 Tage) in das Szenario B wechseln. In diesem Wechselmodell, in dem nur noch die Hälfte der Schüler in der Schule sind, kann dann wieder jederzeit das Abstandsgebot eingehalten werden und das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung im Unterricht ist nicht länger erforderlich. Schüler, die sich nicht in der Schule befinden, werden im Szenario B verpflichtend zu Hause unterrichtet.

Unter eine die Schule betreffende Infektionsschutzmaßnahme fallen infektionsschutzrechtliche Anordnungen des zuständigen Gesundheitsamtes, die mindestens eine Lerngruppe betreffen, wie zum Beispiel eine Quarantäneanordnung für eine Schulklasse, eine Kohorte oder einen Schuljahrgang. Auf diese Situation bereite man sich laut Lisa Burfeind vor. Der Krisenstab habe die aktuelle Lage im Blick und bereite sich auch auf dieses Szenario vor.


mehr News aus der Region