WGL besucht Abfallverbrennungsanlage in Helmstedt


Die Besucher aus dem Landkreis Goslar besuchten die technischen Anlagen. Fotos: WGL
Die Besucher aus dem Landkreis Goslar besuchten die technischen Anlagen. Fotos: WGL

Helmstedt. Da es aufgrund der Sommerpause derzeit auch in Langelsheim etwas ruhiger ist, hat die Wählergemeinschaft Langelsheim (WGL) eine Besichtigung durchgeführt. Ziel war die Abfallverbrennungsanlage der EEW Energy from Waste Helmstedt GmbH. Das berichtet die WGL in einer Pressemeldung.


Die WGL-Besuchergruppe wurde zunächst begrüßt und mit persönlicher Schutzausrüstung ausgestattet. Es folgte eine Führung durch die Anlage mit ausführlichen Erläuterungen der einzelnen Verfahrensschritte und der technischen Anlagen. Im Anschluss an einen kurzen Filmvortrag beantwortete der Vertreter der EEW sehr kompetent und in großer Offenheit die kritischen Fragen der Besucher.

Helmstedt ist einer der Traditionsstandorte der Braunkohle. Seit 100 Jahren nutzt man hier die Braunkohle zur Energiegewinnung. Das Kohlekraftwerk Buschhaus ist zurzeit außer Betrieb und soll in Kürze ganz stillgelegt und zurückgebaut werden. Seit 1998 wird am Standort Helmstedt in der Abfallverbrennungsanlage TRV Buschhaus, die zu den größten in Deutschland zählt, auch Abfall zur Energiegewinnung eingesetzt und zirka 268.000 Megawattstunden Strom erzeugt. Dies entspricht einem Elektrizitätsbedarf von etwa 78.000 Haushalten.

Täglich werden mehr als 2.000 Tonnen Abfall in die thermische Abfallverwertungsanlage transportiert (Jahreskapazität zirka 525.000 Tonnen) und dort bei mehr als 850 Grad verbrannt. Umfangreiche technische Einrichtungen sorgen dafür, dass die Rauchgase mehrfach gereinigt werden und die gesetzlich festgesetzten Höchstwerte eingehalten werden. Dies wird kontinuierlich durch die zuständigen Aufsichtsbehörden überwacht. Die bei der Verbrennung übrig bleibenden Reste (Schlacke, Flugasche und Filterstäube) werden nach Aufbereitung im Straßen- und Deponiebau verwendet beziehungsweise im Bergversatz verwertet.

Die Besucher der WGL-Gruppe zeigten sich von der Größe der Anlage sehr beeindruckt. Allein der Abfallbunker, den täglich mehr als 100 LKW mit Müll versorgen, fasst zirka 10.000 Tonnen Brennmaterial. Von hier gelangt der Abfall über einen Aufgabetrichter auf die Feuerroste der drei Verbrennungslinien.


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