Niedersachsen. Nach Mitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) lebten im Jahr 2020 fast 860.000 (857.895) Menschen mit einem ausländischen Pass in Niedersachsen. Darunter waren 22.335 Menschen aus der Russischen Föderation (2,6 Prozent) und 11.410 Menschen aus der Ukraine (1,3 Prozent). Das berichtet das LSN in einer Pressemitteilung. Die Zahl der Menschen aus diesen beiden Ländern hat sich in den letzten fast drei Jahrzehnten deutlich erhöht. Laut Ausländerzentralregister wurden im Jahr 1992 lediglich 200 Menschen aus der Ukraine registriert und 646 Menschen aus der Russischen Föderation.
Bei den Einbürgerungen in Niedersachsen ergibt sich folgendes Bild. Im Jahr 2020 ließen sich in Niedersachsen insgesamt 8.878 Menschen einbürgern. Darunter waren 131 Menschen aus der Russland und 164 Menschen aus der Ukraine. Bei beiden Nationalitäten ließen sich insbesondere Frauen einbürgern. Bei den Menschen aus Russland kam es bei 88 Frauen zu einer Einbürgerung, aber nur bei 43 Männern. Bei den Menschen aus der Ukraine waren es sogar 124 Frauen und lediglich 40 Männer.
Die größte Gruppe bei den Eingebürgerten aus Russland stellten die 18 - 35-Jährigen, bezüglich der Aufenthaltsdauer war die größte Gruppe bereits 8 - 14 Jahre in Deutschland. Bei den Eingebürgerten aus der Ukraine verhielt es sich etwas anders, die größte Gruppe hatte bereits ein Alter von 35-45 Jahren, für eine Einbürgerung entschieden sich die meisten nach einer Aufenthaltsdauer von 8 bis 14 Jahren, gleichauf mit der Gruppe nach 15-19 Jahren.
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