Niedersachsen. In den letzten Wochen sind tausende von Flüchtlingen aus der Ukrainer zu uns nach Deutschland gekommen. Darunter sind auh viele Kinder und Jugendliche. Doch wie viele Ukrainer gehen in Niedersachsen eigentlich zur Schule? Dieser Frage wird in einer Pressemitteilung des Niedersächsischen Kultusministeriums nachgegangen.
Demnach sind 815 Kinder und Jugendliche aus dem ukrainischen Krisengebiet mit Stand vom gestrigen Mittwoch bisher an den rund 3.000 niedersächsischen Schulen aufgenommen worden. Das ist das Ergebnis einer ersten Abfrage, die das Kultusministerium veranlasst hatte, um einen Überblick über die aktuelle Lage zu erhalten.
Tonne: "Es ist gut, dass wir uns einen Überblick erarbeiten"
360 geflüchtete Kinder besuchen demnach Grundschulen, 448 Schüler aus der Ukraine wurden von weiterführenden Schulen gemeldet, zudem sieben Jugendliche von berufsbildenden Schulen. Die meisten ukrainischen Schüler wurden von Schulen aus der Region Hannover gemeldet (169), gefolgt von den Landkreisen Osnabrück(63), Göttingen (47), Diepholz (36) und Harburg (34). Hierbei handelt es sich nicht um alle in Niedersachsen angekommenen Kinder und Jugendliche, sondern um die bisher in den Schulen angemeldeten jungen Menschen.
Kultusminister Grant Hendrik Tonne: "Es ist gut, dass wir uns einen Überblick erarbeiten. Wir fragen bis auf Weiteres immer dienstags und freitags ab, um den Wochenverlauf und die Entwicklungen nach dem Wochenende zu erfassen. So lässt sich eine mögliche Dynamisierung der Lage mutmaßlich am besten antizipieren und eventuelle Handlungsbedarfe am ehesten identifizieren. Ich danke unseren Schulen für die unkomplizierte Aufnahme und Beschulung. Wir behalten die Lage im Blick und arbeiten an pragmatischer Unterstützung der Schulen."
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