Braunschweig/Salzgitter. Eine gefährliche Flucht eines alkoholisierten Autofahrers aus Sachsen-Anhalt endete am Sonntagmorgen an der Autobahnausfahrt Salzgitter-Lebenstedt. Die Polizei Braunschweig verfolgte den Fahrer ab der Nimesstraße gegen 7.55 Uhr.
Wie die Polizei mitteilte, bemerkte eine Streifenbesatzung des Polizeikommissariates Mitte einen schwarzen Audi, der das Rotlicht an der Nimesstraße missachtete und mit hoher Geschwindigkeit Richtung Lessingplatz abbog. Die Beamten verfolgten den Wagen, um den Fahrzeugführer zu kontrollieren.
Die Geschwindigkeit des Flüchtenden betrug in der Stadt zum Teil 150 km/h. Die Kreuzung Wolfenbütteler Straße/Heinrich-Büssing-Ring passierte er ungebremst, obwohl auch hier die Ampel Rot zeigte. In Höhe des Schlosses Richmond versuchte der Flüchtende den Funkstreifenwagen zu rammen, der sich mittlerweile neben ihm befand und Haltezeichen gab.
Danach bog er auf die Autobahn 39 Richtung Salzgitter ab und beschleunigte erneut stark. Hierbei verlor der Fahrer kurz die Kontrolle über sein Fahrzeug und rammte einen Leitpfosten. Ein weiterer Streifenwagen, der sich mittlerweile auch an der Verfolgung beteiligte, brachte den Flüchtenden schließlich an der Autobahnausfahrt Salzgitter-Lebenstedt zum Stehen. Der 47-jährige Fahrzeugführer verursachte hier noch einen Unfall mit Blechschaden. Bei der Festnahme leistete der Mann Widerstand.
Ein durchgeführter Atemalkoholtest bei dem Beschuldigten ergab einen Wert von über 1,5 Promille. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen, der Führerschein wurde beschlagnahmt. Der Mann wurde zur Verhütung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen. Neben den verkehrsrechtlichen Ermittlungsverfahren erwartet den Beschuldigten eine weitere Anzeige wegen seines Widerstands bei der Kontrolle.
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