Berlin. Zur Landtagswahl in Brandenburg an diesem Sonntag hat die Wirtschaftsweise Veronika Grimm die Politik der AfD als Gefahr für den Wirtschaftsstandort beschrieben. "Ausländerfeindlichkeit, ein Ausstieg aus der EU oder auch eine Rückkehr zu einem traditionelleren Familienbild - all das dürfte die wirtschaftliche Dynamik empfindlich bremsen", sagte Grimm den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben).
"Denn um die wirtschaftlichen Chancen nutzen zu können, braucht es Fachkräfte in Brandenburg und einen starken europäischen Binnenmarkt." Aktuell scheine Brandenburg auf einem guten Weg, stellte das Mitglied im Sachverständigenrat Wirtschaft fest. Das Land sei Vorreiter bei der Energiewende, das Wirtschaftswachstum liege über und die Arbeitslosenquote unter dem Bundesdurchschnitt.
"Die Menschen vergleichen vermutlich aber nicht die Zahlen, sondern sehen vor allem viel Veränderung und erleben die zunehmend destruktive bundespolitische Diskussion", sagte Grimm. "Die AfD nutzt die Verunsicherung und suggeriert den Leuten, ihre Programmpunkte könnten ihnen schnell weiterhelfen." Das Gegenteil sei aber der Fall.
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