"Wissenschaft und Kultur statt Hass und Hetze"

Der designierte neue Minister Falko Mohrs äußert sich in einer Pressemitteilung zu seiner anstehenden Aufgabe und zur Bedeutung seines Ressorts.

Falko Mohrs
Falko Mohrs | Foto: Thomas Stödter

Niedersachsen. Der designierte neue und alte niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil hat den Wolfsburger SPD-Bundestagsabgeordneten Falko Mohrs am heutigen Dienstag für das Amt des Ministers für Wissenschaft und Kultur vorgeschlagen. In einer Pressemitteilung seines Abgeordnetenbüros äußert sich Mohrs zu seiner anstehenden Aufgabe und zur Bedeutung seines Ressorts.



Niedersachsen habe eine unglaublich starke, vielfältige und renommierte Forschungslandschaft mit herausragenden Universitäten, staatlichen und privaten Hochschulen sowie außeruniversitären Forschungseinrichtungen. "Mein bisheriger Wahlkreis (Wolfsburg/Helmstedt, Anmerkung der Redaktion) verbindet als innovative und wirtschaftsstarke Region, die gleichzeitig aber auch ländlich geprägt ist, was Niedersachsen stark macht. In diesem Bewusstsein gehe ich in mein neues Amt", betont Mohrs.

Stapelweise Krisen


Gerade in diesen Zeiten multipler Krisen, in denen eine Herausforderung auf die andere stapelt, brauche man Forschung und Bildung. Es gelte, das Zusammenwachsen der Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen und den Ausbau internationaler Kooperationen weiter zu fördern. Dazu zähle auch, die durch die Pandemie gebeutelten Studierenden und Studierendenwerke zu stärken. "Leider erleben wir immer mehr, wie die politisch Extreme, wie Fake News und der Hass im Netz unsere Demokratie angreifen. Gerade jetzt braucht es Kunst und Kultur als Orte der zivilgesellschaftlichen Debatte", so Mohrs weiter.

Kaum eine andere Branche sei durch Corona so betroffen gewesen und ausgebremst worden wie die Kultur. Und wie so viele habe auch Mohrs das kulturelle Leben schmerzlich vermisst. "Nun braucht es wieder Stabilität! Als designierter Minister meines Heimatlandes möchte ich gemeinsam mit den Landkreisen, Städten, Gemeinden und großen Stiftungen, kulturelles Leben in Niedersachsen, unterstützen, wo ich kann. Ich freue mich sehr und empfinde große Demut“, betont der Abgeordnete.

Seit 2017 im Bundestag


Falko Mohrs ist seit 2017 direkt gewählter Abgeordneter im Deutschen Bundestag für den Wahlkreis Helmstedt-Wolfsburg, erinnert der SPD-Bezirk Braunschweig in einer Pressemitteilung. Er ist Mitglied in den Ausschüssen für Wirtschaft und Energie sowie Digitalausschuss und engagierte sich außerdem in der Enquete-Kommission „Künstliche Intelligenz“. Er kümmerte sich um die digitale Wirtschaft. Dazu gehört beispielsweise neben der Start-up-Szene auch die Kreativwirtschaft. Vor seiner Tätigkeit im Bundestag war der Diplom-Kaufmann als Fertigungskoordinator beim Volkswagen-Konzern in Wolfsburg angestellt.


„Die Interessen der Region Braunschweig sind zukünftig am Kabinettstisch mit Falko Mohrs und in der SPD-Landtagsfraktion deutlich stärker vertreten.“, so der SPD-Bezirksvorsitzende Hubertus Heil. „Es ist eine gute Nachricht für unsere Region, dass der Minister für Wissenschaft und Kultur aus dem SPD-Bezirk Braunschweig kommt“, so Heil weiter.


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