Berlin. Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) lehnt eine höhere Kostenbeteiligung des Bundes am Deutschlandticket ab. "Der Bund hat viel Geld für das Deutschlandticket in die Hand genommen und wir haben auch die Regionalisierungsmittel erhöht", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Dienstagausgaben).
Die Länder müssten jetzt zunächst bei den Verkehrsverbünden und den Vertriebskosten sparen. "Ich empfehle den Ländern, jetzt mutig weiter voranzugehen und den Flickenteppich der Verkehrsverbünde effektiv neu zu ordnen. Ich habe das als Landesverkehrsminister auch gemacht, Verbünde abgeschafft, verschmolzen, vereinfacht", sagte Wissing. "Da müssen jetzt Einspareffekte erzielt werden, sodass der ÖPNV besser wird im Angebot und gleichzeitig unnötige Kosten eingespart werden. Wir haben alleine 2 Milliarden Euro Vertriebskosten für ÖPNV-Tickets. Das muss sich ändern." Die Länder sollten sich "um die Digitalisierung des öffentlichen Nahverkehrs kümmern", forderte Wissing. "Das ist die entscheidende Aufgabe."
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