Wohin soll das Eingangslager für Schacht Konrad?


Die WAAG will ausschließen, dass das Eingangslager für Schacht Konrad in den Landkreis Wolfenbüttel kommt. Fotos: Alexander Panknin und WAAG
Die WAAG will ausschließen, dass das Eingangslager für Schacht Konrad in den Landkreis Wolfenbüttel kommt. Fotos: Alexander Panknin und WAAG | Foto: privat

Wolfenbüttel. Die Wolfenbütteler AtomAusstiegsGruppe (WAAG) hat die Kreistagsfraktionen aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass sich der Landkreis gegen ein Eingangslager beziehungsweise Bereitstellungslager für Schacht Konrad auf dem Gebiet des Landkreises Wolfenbüttel einsetzt. Das teilt die WAAG in einer Pressemitteilung mit.


Im Koalitionsvertrag haben CDU/CSU und SPD auf Bundesebene vereinbart: „Um die sichere Entsorgung der bereits angefallenen erheblichen Mengen schwach- und mittelradioaktiver Abfälle und einen zügigen Rückbau der Atomkraftwerke zu ermöglichen, wollen wir eine möglichst rasche Fertigstellung und Inbetriebnahme von Schacht Konrad als Endlager (...) vorantreiben. Für einen zügigen Einlagerungsbetrieb ist die Errichtung eines Bereitstellungslagers unverzichtbar. Wir wollen deshalb ein solches Bereitstellungslager einrichten und mit den Planungen dafür unverzüglich beginnen.“

Der niedersächsische Umweltminister Lies hat erklärt, dass er sich dafür einsetzen wolle, dass ein Eingangslager für Schacht Konrad weder in der Region Salzgitter noch an einem anderen Ort in Niedersachsen entsteht.

Lokalpolitiker sollen sich positionieren


Gerade wegen der Vorbelastungen des Landkreises Wolfenbüttel durch die gescheiterte Einlagerung in der Schachtanlage Asse II hält die WAAG es für notwendig, dass sich auch die Lokalpolitiker in dieser Frage eindeutig positionieren und aktiv werden. Außerdem muss rechtlich verhindert werden, dass Anlagen im Zusammenhang mit der Rückholung als Eingangslager für Schacht Konrad genutzt werden können.

Unabhängig davon, lehnt die WAAG auch die Einlagerung von Atommüll in Schacht Konrad ab.


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