12 Jahre DRK-Tafel – Über 880 Personen werden versorgt


Die Tafel-Mitarbeiter Susanne Smyczek (von links), Horst Rimke und Juliane Liersch betreuen die Abholer bei der - leider nicht immer so gut gefüllten - Tafel-Ausgabe. Foto: DRK
Die Tafel-Mitarbeiter Susanne Smyczek (von links), Horst Rimke und Juliane Liersch betreuen die Abholer bei der - leider nicht immer so gut gefüllten - Tafel-Ausgabe. Foto: DRK

Wolfenbüttel. In diesen Tagen wird die Wolfenbütteler Tafel zwölf Jahre alt. Seit der Gründung hat sich die Einrichtung des Kreisverbands des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) als Anlaufstelle und Hilfsangebot für Bedürftige etabliert. „Unser Angebot dient aber nicht dazu, die Versorgung mit Lebensmitteln für Personen mit Hilfebedarf sicherzustellen sondern nur als Ergänzung“, wird Tafel-Koordinator Horst Rimke in einer Pressemitteilung des DRK zitiert.


Die Zahl der registrierten Abholer habe sich in den vergangenen Jahren stets auf ähnlichem Niveau gehalten. Aktuell sind 774 Personen in Wolfenbüttel gemeldet – darunter 340 Kinder. Hinzu kommen noch die Abholer an der Ausgabestelle in Schladen. Dort sind 59 Erwachsene und 47 Kinder gemeldet. Die Abholerzahl sei in der Außenstelle etwas zurückgegangen, so dass die Tafel-Ausgabe dort nur noch einmal wöchentlich geöffnet sein muss.

Mehr Platz im Eberts Hof


In Wolfenbüttel hat sich im vergangenen Jahr die Adresse geändert. Die Tafel ist zusammen mit der Second-Hand-Boutique des DRK innerhalb der Fußgängerzone in den Eberts Hof im Großen Zimmerhof gezogen. „Dort haben wir jetzt deutlich mehr Platz. Die Atmosphäre ist insgesamt schöner“, findet Rimke. Die Tafel stehe dort nicht im Vordergrund „und so hoffen wir auch, dass mehr Menschen sich trauen, das Angebot wahrzunehmen.“

Spende-Bereitschaft weiterhin hoch


Lebensmittel-Spenden gingen ausreichend ein. Die Spende-Bereitschaft sei über die vergangenen Jahre gleichbleibend hoch. „Wir haben immer genug Waren, die wir an Bedürftige ausgeben können“, sagt Rimke. Auch für die besonderen Projekte „Tafel macht Schule“ und „Tafel packt Baby-Tasche“ gehen viele Geld-Spenden ein. Beide Projekte helfen Bedürftigen mit Kindern – bei den teuren Erstanschaffungen zum Schulstart und bei der Geburt eines Kindes. „Wir freuen uns natürlich immer über weitere Spenden. So können wir auch weiterhin neue Ideen umsetzen“, so Rimke.

Kein Personalmangel


Personalmangel gebe es in Wolfenbüttel nicht, betont Rimke. Die Tafel in Osterode musste Anfang des Jahres schließen, weil es nicht genügend ehrenamtliche Helfer gibt. Wolfenbüttel sei dagegen gut aufgestellt. „Wir sind natürlich trotzdem immer auf der Suche nach Ehrenamtlichen und nach Menschen, die den Bundesfreiwilligendienst bei uns leisten möchten“, sagt der Tafel-Koordinator.


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