Wolfenbüttel. Die Schule an der Wallstraße ist die älteste im Stadtgebiet und blickt inzwischen auf eine 130-jährige Geschichte zurück. Zum Jubiläum soll das ganze Jahr über gefeiert werden. Der Auftakt des Jubiläumsjahrs begann mit einem Umzug durch die Stadt.
Rudolf Fricke und Ursula Miege mit der Schulfahne von 1885. Foto: Anke Donner)
Mehr als 750 Schüler und Lehrer der jetzigen IGS Wallstraße hatten sich auf dem Stadtmarkt eingefunden, um zum Jubiläumsumzug anzutreten. Teilweise verkleidet zogen die Teilnehmer durch die Kommissstraße, über den Schulwall, die Löwenstraße, an den Krambuden entlang, durch die Lange Herzog- und Okerstraße, vorbei am Holzmarkt und die Breite Herzogstraße zur Schule.
Bilderweise stellten die Schüler die einzelnen Jahrzehnte der Schulgeschichte nach. Von Schülern um die Jahrhundertwende, über Krankenschwestern und Verwundete aus der Zeit, als die Schule als Lazarett diente, über die Flower-Power-Zeit bis heute, war die Schulgeschichte vertreten.
Auf dem Schulhof endete der Umzug dann in einer kleinen Feierstunde mit den Ehrengästen. Unter ihnen war auch Staatssekretär und ehemalige Wolfenbütteler Landrat Jörg Röhmann, sowie der CDU-Landtagsabgeordnete Frank Osterhelweg, die Kreis-Schulamtsleiterin Gudrun Wollschläger, Sabine Walter für die Landrätin, der ehemalige Leiter der Schule Manfred Ammon und Stadtrat Thorsten Drahn. Alle brachten ihre Glück- und Erfolgswünsche zum Ausdruck und lobten die gelungene Durchführung des Umzugs.
Die Ehrengäste der Feier Manfred Ammon, Gudrun Wollschläger, Sabine Walter, Frank Osterhelweg, Thorsten Drahn und Jörg Röhmann mit mit Ursula Miege und Rudolf Fricke. Foto: Anke Donner)
„Wir sind heute mit dem Umzug die Strecke gelaufen, die auch vor 130 Jahren gegangen wurde, als die Schule eröffnet wurde. Damals waren die Gesichter nur nicht ganz so strahlend, wie heute. Vor 130 Jahren war die Eröffnung dieser Schule etwas ganz Besonderes, weil es das erste richtige Schulgebäude der Stadt war. Heute ist Bildung und Schule etwas ganz selbstverständliches und die Schüler mögen es nicht immer. Ich denke dann immer an die Länder, in denen Bildung nicht selbstverständlich ist und von der Regierung ferngehalten wird“, so Schulleiterin Ursula Miege bei der Begrüßung und übergab das Wort an Röhmann.
Der, so versicherte er, hatte schon immer eine ganz besondere Beziehung zu dieser Schule und war gerne aus Hannover angereist, um an der Feier teilzunehmen. „Dieses Schulgebäude ist vielleicht nicht das Schönste. Aber es ist die schönste Schule und sie wird immer etwas Besonderes sein. So eine Schule gibt es kein zweites Mal in Wolfenbüttel und darüber hinaus“, so Röhmann und wünschte weiterhin viel Erfolg.
Nach dem Umzug versammelten sich alle auf dem Schulhof. Foto: Anke Donner)
Auch Sabine Walter, Frank Osterhelweg und Thorsten Drahn fanden lobende Worte für die Organisation des Jubiläumsjahres und wünschten weiterhin Erfolg. “Dieses Haus ist sehr geschichtsträchtig. Und irgendwann werdet auch Ihr ein Teil dieser Geschichte sein. Ich wünsche Euch, dass Ihr alle an dieser Schule glücklich seid und Euch irgendwann gerne an diese Zeit erinnert“, sprach Oesterhelweg zu den Schülern.
Zum Abschluss luden Ursula Miege und Rudolf Fricke, Gründer er Arbeitsgruppe Schuljubiläum, die Gäste noch zu einem kleinen Imbiss in die Schule ein. Doch die Feierei ist damit noch lange nicht beendet. Schon im Mai sind weitere Veranstaltungen geplant. Am 30. Mai findet ein Schulfest mit einem Tag der offenen Tür statt. Dort sollen dann die Jubiläumsprojekte vorgestellt werden und ein Ehemaligentreffen stattfinden. Das ausführliche Programm finden Sie unter www.jubilaeum.igsw.versus-wf.de.
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