20.000 Euro jährlich: Landkreis fördert DRK-Flüchtlingshilfe

von Jan Borner


Für verschiedene Projekte der Flüchtlingshilfe wird der DRK Kreisverband Wolfenbüttel mit  20.000 Euro jährlich für drei Jahre vom Landkreis unterstützt. Foto: Archiv
Für verschiedene Projekte der Flüchtlingshilfe wird der DRK Kreisverband Wolfenbüttel mit 20.000 Euro jährlich für drei Jahre vom Landkreis unterstützt. Foto: Archiv | Foto: Anke Donner



Wolfenbüttel. Für verschiedene Projekte der Flüchtlingshilfe wird der DRK Kreisverband Wolfenbüttel mit einer jährlichen Pauschale von 20.000 Euro, angesetzt für drei Jahre, vom Landkreis unterstützt. Das hat der Kreistag nun in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen.

Die dezentrale Sprachförderung, die ein zentraler Bestandteil der Flüchtlingsarbeit des DRK ist, sei eine zentrale Voraussetzung für die Integration von Flüchtlingen, heißt es in der Begründung des Kreistages für die jährliche Förderung. Die Sprachförderung an sich erfolgt dabei in enger Kooperation mit dem BIZ, welches unter anderem das Unterrichtskonzept zur Verfügung stellt. So wird auch in Abstimmung mit dem BIZ entschieden, wo und wann Sprachkurse angeboten werden. Das DRK übernimmt dann die Honorarkosten für die zertifizierte Sprachdozentin und das Bildungszentrum stellt die Qualifizierung der ehrenamtlichen Lernbegleiterinnen und Lernbegleiter sicher, sodass die Teilnahme für die Flüchtlinge unentgeltlich angeboten werden kann. Zudem bietet das DRK Fortbildungen für die in den Integrationsprojekten involvierten Personen an.

Die Integrationsarbeit des DRK geht allerdings noch weit über die Sprachförderung hinaus. Der Kreisverband wirkt an zahlreichen Projekten mit, die zum Ziel haben, dass die Bewohner der Ortschaften, in denen Flüchtlinge dezentral untergebracht sind, für ihre neuen Mitbürger sensibilisiert werden. So seien beispielsweise interkulturelle Veranstaltungen, wie ein „Fest der Begegnung" geplant, um die Akzeptanz für Flüchtlinge zu erhöhen und die Bevölkerung aufzuklären. Zudem sollen ehrenamtliche Integrationshelfer, die sich bereit erklären, eine Patenschaft zu übernehmen, hinsichtlich der Kosten von Fortbildungen, Versicherung, Aufwandsentschädigungen oder der Betreuung unterstützt werden. Ein Weiterer Aspekt ist die Förderung der Mobilität. Hierzu sollen etwa acht Kleinbusse und Helfer zur Verfügung stehen. Für die nötige Grundversorgung soll die Wolfenbütteler Tafel dienen, die an den Ausgabestellen Wolfenbüttel und Schladen jederzeit von den Flüchtlingsfamilien aufgesucht werden kann. Mit dem Zugang zu Therapien und Versorgungsangeboten ist auch die Unterstützung behinderter und chronisch kranker Flüchtlinge angedacht.


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