28 Unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge kommen nach Remlingen

von Max Förster


Symbolbild. Foto: Sina Rühland
Symbolbild. Foto: Sina Rühland | Foto: Sina Rühland



Kreis. Die Jugendamtsleiterin des Landkreises Wolfenbüttel Sabine Walter stellte beim jüngsten Sozialausschuss die aktuellen Zahlen an aufgenommenen Unbegleiteten Minderjährigen Flüchtlingen (UMF) vor. Insgesamt 76 Kinder und Jugendliche seien demnach in verschiedenen Einrichtungen untergebracht worden. Eine neue Einrichtung in Remlingen soll 28 Jugendliche aufnehmen und betreuen.

Die Personenquote von 76 aufzunehmenden UMF sei damit erreicht, erklärte Sabine Walter. Dennoch würden die aktuellen Prognosen verraten, dass sich die Quote um etwa 20 Stellen erhöhen werde. Nach aktuellen Angabe liege das Land Niedersachsen nämlich noch um 1.300 Plätze unter dem Aufnahmewert und "somit wird sich die Zahl von 76 erhöhen", so Sabine Walter. 20 UMF seien derzeit in einer Einrichtung untergebracht, die das Deutsche Rote Kreuz errichtet hat (regionalHeute.de berichtete). Die weiteren 56 wurden von freien Jugendhilfeträgern oder in Gastfamilien aufgenommen.

Einrichtung in Remlingen betreut 28 UMF


In einer weiteren Einrichtung mit zwei Wohnblöcken, die von freien Trägern in Remlingen zur Verfügung gestellt wird, sollen 28 UMF betreut werden. Insgesamt sechs ambulante Stellen, von denen drei noch in dieser Woche besetzt werden sollen, stellt die "Kompetenz für Menschen" zur Verfügung. Ab 1. März soll die Arbeiterwohlfahrt dann neun vollstationäre Plätze und das Elisabethstift zehn vollstationäre sowie drei ambulante Plätze betreuen. Die Kosten für die Unterbringung, insofern es sich um Jugendhilfeplätze handelt, erstatte das Land, erklärte Sabine Walter.

Nach in Obhutnahme folgt Integration


Wie Kornelia Vogt, Pressesprecherin des Landkreises, gegenüber regionalHeute.de mitteilte, sei es die Aufgabe der Betreuer, gemeinsam mit den Jugendlichen eine Tagesstruktur aufzubauen und sie fit für den Alltag zu machen. So sollen die Jugendlichen etwa bei den hauswirtschaftlichen Tätigkeiten helfen. Ebenso sei es den Jugendlichen möglich, bei Bedarf auch Sprachkurse zu besuchen und teilweise werden sie auch zur Schule gehen, so Kornelia Vogt. Um die Jugendlichen in den Wohnort zu integrieren, werden die Betreuer den Kontakt zu örtlichen Vereinen suchen.

In einer Infoveranstaltung am 22. Februar im Dorfgemeinschaftshaus Remlingen, die um 18 Uhr beginnt, wird über die Unterbringung und Betreuung der UMF informiert.

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